Parkstein stimmt neuem Projekt im Vulkanmuseum zu

Parkstein
12.08.2022 - 12:49 Uhr
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Fast 250.000 Euro soll es Kosten und die dritte Etage des Museums wird wohl umgebaut werden müssen: Der Marktgemeinderat Parkstein stimmte einem neuen "Leader"-Projekt für das Vulkanmuseum zu – mit einer Gegenstimme.

Der Marktgemeinderat Parkstein hat einem neuen "Leader"-Projekt für das Museum zugestimmt.

Der Marktgemeinderat Parkstein hat mit der Gegenstimme von Manfred Bösl das "Leader"-Projekt „Geologie und Vulkanismus – erlebbare Wissenschaft“ im Museum entsprechend der vorgelegten Planung und Kostenermittlung befürwortet und ist bereit, dafür im Haushaltsplan die notwendigen Eigenmittel einzuplanen.

Zugleich beantragt der Markt Parkstein entsprechende Fördermittel für das Projekt mit Gesamtkosten in Höhe von 249.464 Euro. Für dieses Projekt muss laut Bürgermeister Sollfrank die dritte Etage des Museums umgebaut werden. Von den Gesamtkosten könne der Markt Parkstein eine Förderung in Höhe von 60 Prozent erwarten.

Manfred Bösl (FWG) nannte das Museum ein „Draufzahlgeschäft“, es sei auch nicht zu erwarten, dass nach der Umsetzung des Vorhabens mehr Besucher ins Museum kämen. In diesem Zusammenhang zu sehen ist auch das Projekt „Das Naturerbe Vulkanismus als Chance für die Region“. Hier ist eine Zusammenarbeit mit dem Projektpartner Steirisches Vulkanland vorgesehen. Hier entfällt auf den Markt Parkstein von den Gesamtkosten in Höhe von 11.410.99 Euro eine "Leader"-Förderung von 80 Prozent und damit ein Eigenanteil von 4.534 Euro. Bürgermeister Reinhard Sollfrank erwartet sich von der Zusammenarbeit mit dem Steirischen Vulkanland eine Steigerung des Bekanntheitsgrades Parksteins.

Kosten für Wegebaumaßnahmen

Die Jagdgenossenschaft Schwand und Hammerles führen alljährlich in eigener Regie Wegebaumaßnahmen durch. Bisher beteiligte sich der Markt Parkstein an den Kosten mit 50 Prozent, maximal 2000 Euro pro Jagdgenossenschaft. Wolfgang Schraml (CSU) befürwortete angesichts der steigenden Kosten für Schotter und Treibstoff eine Anpassung seitens des Marktes. Einstimmig beschloss der Marktgemeinderat künftig 60 Prozent der entstandenen Kosten, maximal 3000 Euro pro Antragsteller zu übernehmen.

Jahresrechnung 2021

Martin Bodenmeier (FWG) stellte als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses das Ergebnis der Jahresrechnung 2021 zusammen mit dem Bericht der örtlichen Rechnungsprüfung vor. Die Jahresrechnung 2021 schließt im Verwaltungshaushalt in Einnahmen und Ausgaben mit 19.083,943 Euro ab, im Vermögenshaushalt mit 37.665.310 Euro. Einwendungen oder Anmerkungen zur Kassenführung gab es seitens der örtlichen Kassenprüfung nicht.

"Initiative Tempo-30"

Einstimmig beschloss der Marktgemeinderat die Beteiligung an der „Städteinitiative Tempo-30-Unterstützerliste“. Diese Initiative möchte erreichen, dass die zulässige Höchstgeschwindigkeit innerorts künftig auf 30 km/h festgelegt wird. Sonja Reichold (Die Grünen) stellte dem Gremium das Projekt der Initiative vor, das von einer Vielzahl von Kommunen unterschiedlicher Größe aus dem gesamten Bundesgebiet bereits unterzeichnet wurde.

 
 

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