Parkstein
23.07.2024 - 14:18 Uhr

In Parkstein Trauer um Josef Wittmann

Der langjährige Geschäftsführer des Bayrischen Bauernverbands ist am Sonntag gestorben. Diesen Freitag hätte er seinen 82. Geburtstag gefeiert.

Josef Wittmann aus Parkstein ist kurz vor seinem 82. Geburtstag gestorben. Bild: Familie Wittmann/exb
Josef Wittmann aus Parkstein ist kurz vor seinem 82. Geburtstag gestorben.

Seine Freunde hatten sich schon für Freitag, 26. Juli, angekündigt, um mit Josef Wittmann dessen 82. Geburtstag zu feiern. Doch wenige Tage vor seinem Wiegenfest ist der Agraringenieur und ehemalige Geschäftsführer des Bayrischen Bauernverbands am Sonntag, 21. Juli, gestorben. Er hinterlässt eine Frau und drei Kinder, die mit ihren Familien sowie Verwandten und Freunden um den Verstorbenen trauern.

Aussegnung ist am Freitag, 26. Juli, um 18.30 Uhr auf dem Parksteiner Friedhof, anschließend folgt der Sterberosenkranz in der Pfarrkirche St. Pankratius. Dort beginnt am Samstag, 27. Juli, um 9 Uhr der Trauergottesdienst, anschließend ist Beerdigung.

Josef Wittmann kam am 26. Juli 1942 im Vohenstraußer Ortsteil Untertresenfeld zur Welt. In Altenstadt bei Vohenstrauß besuchte er die damalige Grund- und Hauptschule. Danach folgten die Landwirtschaftsschule und schließlich die Staatliche Fachschule für Agrarwirtschaft, Fachrichtung Ökologischer Landbau, in Schönbrunn bei Landshut.

1969 läuteten in Burkhardsreuth bei Pressath die Hochzeitsglocken, als Wittmann seine Ehefrau Trautlinde heiratete. Fünf Jahre wohnte das Ehepaar noch in Burkhardsreuth, bevor es 1974 nach Parkstein zog. Die Söhne Gunther und Michael sowie Tochter Christiane komplettierten die Familie. Am Vereinsleben in Parkstein hat er rege teilgenommen.

Wittmann kam am 1. Mai 1966 als Sachbearbeiter in die BBV-Geschäftsstelle Weiden. Fast 25 Jahre, von 31. Oktober 1976 bis 31. März 2001, war er schließlich Geschäftsführer. "Er war weit über seinen Job hinaus für die Landwirte und bäuerlichen Familien da und hat ihnen geholfen", würdigt der aktuelle BBV-Geschäftsführer Ulrich Härtl das Wirken seines Vor-Vorgängers.

Mit dem damaligen BBV-Kreisobmann Alfred Kraus und Direktor Helmut Kutter vom BBV München sowie Hans Bechtel junior von der Molkerei Weiden organisierte Wittmann am 23. März 1977 im Josefshaus außerdem die Gründungsversammlung der Milcherzeugergemeinschaft (MEG) Weiden. Am 28. April 1977 fand die erste Mitgliederversammlung statt, informiert Härtl weiter. Mittlerweile gehörten der MEG 333 Mitgliedsbetriebe mit 5550 Kühen und circa 17 Millionen Kilogramm Milch an. Als Vorsitzender wurde Alfred Krauß gewählt, Stellvertreter waren Willi Reil und Gottfried Hellerbrand. Wittmann wurde zum Geschäftsführer bestimmt.

30 Jahre leitete er die Geschäftsstelle der MEG Weiden, die Wittmann 2007 verabschiedete. Bei der Gründung der MEG hatte er sich große Verdienste erworben und all die Jahre mit aller Kraft für die Milcherzeuger gekämpft. Darüber hinaus war Wittmann von 1. April 1984 bis 31. März 2001 auch Geschäftsführer der Station Neustadt/WN-Weiden der Katholischen Dorfhelferinnen und Betriebshelfer (KDHB), ergänzt Härtl noch.

 
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