Grundlage dafür ist die bayerische Gigabitrichtlinie, für deren Umsetzung die jeweiligen Vermessungsämter zuständig sind. Der Weidener Behördenchef Hermann Prölß informierte den Marktrat über Möglichkeiten, 99 Prozent der bayerischen Haushalte mit mindestens 30 MBit/s zu versorgen.
Dabei werde zwischen „weißen Next-Generation-Access-(NGA)-Flecken“ und „grauen und schwarzen NGA-Flecken“ unterschieden.
Ausführlich beschrieb Prölß die Notwendigkeit eines funktionierenden Internets gerade in Coronazeiten. Der Markt Parkstein selbst sei 2014 bereits in den Breitbandausbau eingestiegen. Für den Glasfaseranschluss der Schule und des Rathauses laufe das Verfahren.
Von den 962 Haushalten Parksteins seien direkt an die auf den Straßen sichtbaren grauen Kästen 902 Haushalte angeschlossen. Jetzt aber sei es wichtig, Glasfaser in jedes Haus zu bringen. Nach einem Pilotprojekt hab die EU zugestimmt, dass auch Anschlüsse mit über 30 MBit/s gefördert werden dürfen. Jetzt dürfen „weiße und graue Flecken“ angegangen werden.
Das Verfahren schreibt jetzt ausdrücklich eine Markterkundung vor. Gewerbliche Unternehmen können bis zum 200 MBit/s erhalten, Privatpersonen 100 MBit/s.
Kompliziert hören sich die Förderungsmöglichkeiten an, die auf die Betreibermodelle abgestimmt sind. In Parkstein würden auf den Markt Kosten in Höhe von 3,04 Millionen Euro zukommen, von denen er 1,03 Millionen selbst tragen müsste. Der Mindestanteil der Kommune beträgt 30 Prozent.
Der genaue Verfahrensablauf ist in der Richtlinie zur Förderung des Aufbaus von gigabitfähigen Breitbandnetzen im Freistaat Bayern –BayGiBitR- des bayerischen Finanzministeriums auf knapp elf eng bedruckten Seiten nachzulesen.













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