"Das können Schauspieler, die das von Berufswegen machen, nicht besser", war von vielen Premierengästen zu hören: Die Truppe des Parksteiner Basalttheaters stand wieder auf der Bühne. "Im Pfarrhaus is da Deifl los" hieß am Freitagabend nach zwei Jahren Pause das Motto. Und genau seit dieser Zeit schwirrte den Schauspielern, der Regisseurin Susanne Spörer und allen weiteren Helfern im Hintergrund dieses Stück im Kopf herum. Aber es musste abgewartet werden, dass in den Moier-Saal auch wieder die Besucher dürfen.
Bei der Premiere am Freitag war der Saal ausverkauft. Die Schauspieler begeisterten die Besucher. Szenenapplaus und ein wahrer Beifallsturm nach dem letzten Vorhang prasselten auf die Schauspieler ein.
Ein konservativer Geistlicher namens Bürstel (Richard Beer) wehrt sich gegen alles Moderne in seiner Kirche, gegen seine Schwester und Haushältern Mechtild (Claudia Pausch), die alles "Schmackhafte" für ihn auf eine "rote Liste" setzt, ist er machtlos. Doch zwei Ministranten (Jonas Funk und Noah Schraml) stehen "ihrem" Pfarrer bei und versorgen ihn heimlich mit Leberkäs und Schokolade. Weil aber viele Genüsse im Keller gelagert sind, muss der Herr Hochwürden die Treppen dorthin hinabsteigen. Da passiert ein Unglück, das ab sofort dem Stück den Inhalt vorgibt.
Da kommt dann ein Aushilfspfarrer (Markus Schraml) ins Spiel, der als solcher kaum zu erkennen ist. Und hinterrücks erfährt Pfarrer Bürstel auch Näheres über die Vergangenheit des Aushilfspfarrers. Das ist dann auch "Feuer" für Gundula Krätz (Anita Bösl), Vorsitzende des Kirchenrates. Monika (Johanna Walberer) sehnt sich als Chorleiterin danach, amerikanische Gospels beim Patroziniumsfest singen zu dürfen. All das bügelt natürlich Pfarrer Bürstel ab. Dann kommen noch ein Mädchen Jenny(Ann-Cathrin Meier), der Ganove "Checker" (Edwin Funk) und dessen Handlanger (Heinz Rast) ins Spiel. Was es mit diesen Personen auf sich hat, sollte jeder Neugierige auf der Bühne des Basalttheaters selbst anschauen. Die Premierengäste kamen aus dem Lachen nicht mehr heraus. Dem Basalttheater ist mit dem Stück vom "Deifl im Pfarrhaus" ein Volltreffer gelungen, Susanne Spörer als Regisseurin hat diese Komödie bestens umgesetzt, wozu natürlich auch die mit den idealen Schauspielern besetzten Rollen beigetragen haben.
Für die musikalische Begleitung sorgte das Basalttrio mit Reinhard Hauer, Klaus Kuschel und Barbara Reichl. Sie stimmen zu Beginn und nach den Pausen die Besucher mit passenden Liedern auf das Stück ein.
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