Tosender Applaus für junge Musical-Darsteller in der Parksteiner Witron-Halle

Begeistert waren die über 300 Besucher, unter ihnen viele Kinder und Jugendliche, des Kindermusicals 77 von "Adonia" in der Witron-Sporthalle. Doch nicht nur die Kids waren begeistert, stehend spendeten auch die Erwachsenen den jungen Darstellern tosenden Applaus.

Die 70 Mitwirkenden brachten die Geschichte um viel Geld, glaubhaft und realitätsbezogen auf die Bühne. Die Geschichte von Djamal und seiner gierigen Frau Shanila passte genau in unsere materiell orientierte Zeit. Die Güte des großzügigen Maharadscha wurde am Ende von dem Schuldnerpaar nicht gedankt. So wurde den Besuchern und den Kinder in Form des modernen Musical das biblischen Gleichnis des hartherzigen Schuldners vermittelt. Vor allem das Motto „Wie Gott mir, so ich dir!“ wurde herausgestellt, und dass jeder seinen Mittmenschen 77 mal vergeben soll.

Man merkte den Darstellern und dem Chor nicht an, dass es zwei Jahre lang keinen Auftritt gegeben hat. In nur einem viertägigen Camp konnten sich die Jugendlichen auf die kleine Tournee mit vier Auftritten vorbereiten. So begeisterten die Tanzszenen, das Schauspiel, die rockige Musik der Projektband und die gesangliche Geschlossenheit des großen Chors. Die Adonia-Hymne „Unser Land“ rundete den gelungenen Abend ab.

Nach 90 Minuten spendet das Publikum tosenden Applaus. Pfarrer Pennoraj Tharmakkan, der die Gäste und die Akteure begrüßte hatte, und Bürgermeister Reinhold Sollfrank waren, wie die meisten Besucher, sehr von der Vorführung angetan.

Für die Parksteiner war auch die Tatsache besonders, dass mit Josefa und Jakob Dorner zwei Jugendliche aus der Marktgemeinde beim Musical aktiv beteiligt sind. Jakob Dorner, der das Mischpult bediente, kam durch einen Besuch eines Auftritts zu "Adonia" und kann seine Leidenschaft für die Technik mit einbringen. Seine Schwester Josefa kam durch ihren Bruder mit "Adonia" in Berührung. Ihr merkt man die Freude am Singen im Chor deutlich an.