Parkstein
14.05.2019 - 19:37 Uhr

Urnengräber im Fokus

Mit der Totenstille war es beim Ortstermin des Marktgemeinderates auf dem Parksteiner Friedhof vorbei. Jedoch prägen diesen wie auch die anschließende Sitzung am Montagabend rein sachliche Diskussionen.

Bei den Urnengräbern diskutieren die Marktgemeinderatsmitglieder mit Bürgermeisterin Tanja Schiffmann über die Einhaltung der Vorgaben für die Gestaltung der Grabstätten, insbesondere auch darüber, ob die Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofes über die Pflanzringe hinausragenden Grabschmuck beseitigen sollen. Bild: bey
Bei den Urnengräbern diskutieren die Marktgemeinderatsmitglieder mit Bürgermeisterin Tanja Schiffmann über die Einhaltung der Vorgaben für die Gestaltung der Grabstätten, insbesondere auch darüber, ob die Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofes über die Pflanzringe hinausragenden Grabschmuck beseitigen sollen.

Die momentane Situation sei Ausgangspunkt des Ortstermins gewesen, sagte Bürgermeisterin Tanja Schiffmann in der anschließenden Marktratssitzung im Landrichterschloss. Derzeit gebe es für die Urnenplätze eine Stele und einen Pflanzring, die aber unterschiedlich angeordnet seien. Daraus ergebe sich für die Mitarbeiter des Bauhofes ein Problem beim Mähen der umgebenden Rasenfläche, merkte die Bürgermeisterin an.

Unter anderem ging es auch um Erweiterungsmöglichkeiten für Urnenbestattungen und Kritik an den bisherigen Gepflogenheiten der Besitzer bei der Gestaltung der Urnengräber. Die Gemeinderäte diskutierten intensiv über die mangelnde Einhaltung der Vorgaben, insbesondere darüber, ob Mitarbeiter des Bauhofs über die Pflanzringe hinausragenden Grabschmuck beseitigen sollten.

Feststehe laut Schiffmann jedenfalls auch, dass der Bedarf für weitere Urnengräber gegeben sei. Dies könne durch Erweiterung der derzeitigen Fläche oder auch durch eine Urnenwand geschehen.

Überrascht, ja entrüstet, nahmen die Gremiumsmitglieder die Ergebnisse einer Geschwindigkeitsmessung in der Pressather Straße von 29. März bis 29. April zur Kenntnis, die erhebliche Tempoüberschreitungen zeigte. Bei einer zulässigen Geschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde durchfuhren demnach 39 842 Fahrzeuge die Messstelle.

Weniger als 8 000 Fahrzeuglenker hielten sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit. 3 506 Autofahrer fuhren 80 Sachen, 10 918 hatten 70 auf dem Tacho, 16 212 Fahrer fuhren 60. Laut Schiffmann soll erneut eine einwöchige Messung stattfinden, um mögliche Fehler bei der Einstellung des Geräts ausschließen zu können.

Sollten sich dann wiederum derartige Geschwindigkeitsüberschreitungen ergeben, müsse die zuständige Polizeiinspektion informiert werden. Bei der Messung im Tulpenweg Richtung Friedhof wurden auch Geschwindigkeitsüberschreitungen gemessen, die sich aber zahlenmäßig als weitaus geringer erwiesen.

Die CSU-Fraktion hat in diesem Zusammenhang die Anschaffung von mobilen Verkehrsverengungen als Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung beantragt. Damit sollten auch Erfahrungen gesammelt werden, um später eventuell feste Straßenverengungen einzubauen. Diese "Beruhigungsinseln" würden pro Teil 560 Euro kosten, wobei immer zwei Teile für beide Straßenseiten benötigt werden. Zusammen mit dem Zubehör ergeben sich Kosten von 3 500 Euro ohne Mehrwertsteuer. Der Marktrat stimmte dem Ankauf der Elemente zu.

Einstimmiges Einverständnis zeigte das Gremium auch beim Abschluss des Ingenieurvertrags für die Sanierung der Straße Gut Hammerles. Zugrundegelegt waren Kosten für den Straßenbau in Höhe von 500 000 Euro und 300 000 Euro für Wasserleitung und Kanal. Daraus ergebe sich ein Honorar von 130 000 Euro für das wirtschaftlichste Angebot des Ingenieurbüros Schultes aus Grafenwöhr.

Der Marktgemeinderat stimmte ferner dem stundenweisen Einsatz eines Arbeiters der Maschinenring-Dienstleistungs-GmbH als Mitarbeiter im gemeindlichen Bauhof befristet auf maximal sechs Monate zu.

Bürgermeisterin Schiffmann erklärte dem Rat gegenüber, dass der Spatenstich für das Seniorenservicezentrum im Monat Juni geplant sei.

Der Umfang des Grabschmuckes neben den Stelen macht der Marktgemeinde sorgen, weil das Mähen der Rasenfläche erschwert wird. In welchem Umfang dagegen eingeschritten werden soll ist noch offen. Feststeht aber, dass die Fläche für Urnenbeisetzungen erweitert werden muss. Bild: bey
Der Umfang des Grabschmuckes neben den Stelen macht der Marktgemeinde sorgen, weil das Mähen der Rasenfläche erschwert wird. In welchem Umfang dagegen eingeschritten werden soll ist noch offen. Feststeht aber, dass die Fläche für Urnenbeisetzungen erweitert werden muss.
Ob dieser Weg, schräg unterhalb der noch bestehenden Hochspannungsleitung asphaltiert werden kann, muss noch geklärt werden. Die Freie Wählergemeinschaft Parkstein würde dies gemäß ihrem Antrag als Anbindung an das Radwegenetz entlang der B 470 sehen. Bild: bey
Ob dieser Weg, schräg unterhalb der noch bestehenden Hochspannungsleitung asphaltiert werden kann, muss noch geklärt werden. Die Freie Wählergemeinschaft Parkstein würde dies gemäß ihrem Antrag als Anbindung an das Radwegenetz entlang der B 470 sehen.
 
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