Dies wäre auch die „rechtlich gebotene“ Gebühr gewesen, wie Geschäftsleiter Matthias Kneidl von der Verwaltungsgemeinschaft Neustadt errechnet hatte und deren Erhebung auch vom Landratsamt Neustadt gewünscht wird.
Den Gebührenanstieg begründete Kneidl mit der geplanten Instandsetzung der Wasserleitung in der Pressather Straße und der Raiffeisenstraße. Die kostet insgesamt 210.000 Euro, die im nächsten Berechnungszeitraum von 2019 bis 2021 zu berücksichtigen wären.
Marktrat Martin Bodenmeier machte den Anfang in der Aussprache und schlug eine Erhöhung vor, die leicht über der Inflationsrate liegt. Daraus folgend kam Bodenmeier auf einen Kubikmeterpreis von 1,90 Euro. Dieser Begründung schloss der Marktrat noch den Hinweis „Wir haben´s ja“ an, und meinte damit, aufgrund der finanziellen Lage des Markts die Bürger nicht allzu sehr belasten zu müssen. Diese Anmerkung wollte Marktrat Georg Burkhard nicht gelten lassen, sondern verwies auf die eher großzügige Berechnung der neuen Verbrauchsgebühr. Burkhard und letztlich auch Marktrat Berthold Kellner schlossen sich der Preisvorstellung Bodenmeiers an. Ohne Gegenstimme akzeptierte der Marktgemeinderat die neue Gebühr von 1,90 Euro pro Kubikmeter.
Stall für 1000 Hühner
Einstimmig erteilte der Marktgemeinderat das gemeindliche Einvernehmen zum Neubau eines Legehennenstalls mit Bodenhaltung für 1000 Hühner einschließlich einer Freilauffläche mit Zaunanlage und zur Errichtung von zwei freistehenden Futtersilos auf einem Grundstück unterhalb des Gartenbaubetriebs Hausner neben der Gemeindeverbindungsstraße nach Schwand.
10-Jahres-Plan für Straßen
Mit einem 10-Jahres-Plan will der Markt die rechtzeitige Sanierung seiner Ortsstraßen in den Griff bekommen. Laut Bürgermeisterin Tanja Schiffmann ist zu befürchten, dass in den kommenden Jahren der schlechte Zustand der Ortsstraße immer wieder Sanierungsmaßnahmen erfordert. Bodenmeier befürwortete diesen Plan, Burkhard sieht darin einen Beitrag zur „Werterhaltung“ von Ortsstraßen. Einstimmig beschloss der Rat für die Konzepterstellung des 10-Jahres-Planes Angebote von Ingenieurbüros einzuholen.
15 neue Bäume
Einstimmig beschloss der Marktgemeinderat im Gemeindegebiet für eingegangene Bäume 15 Neupflanzungen durch den Bauhof vornehmen zu lassen. Außerdem werden am Spielplatz zwei neue Bäume gepflanzt. Die Pflanzaktion kostet 8140 Euro.
Gewerbegebiet "Ost II"
Die 2. Änderung des Bebauungsplans Gewerbegebiet „Ost II“ bestimmten die Räte nach Abwägung der Stellungnahmen einstimmig als Satzung. Die letzte wesentliche Änderung betraf den Tausch von im Grünordnungsplan vorgesehenen Flächen. Diese Flächen mit einer Größe von 5000 Quadratmetern in Parkstein wurden gegen eine gleichgroße Fläche in Wurz getauscht.
Baulücken und Leerstände
Der Markt Parkstein beteiligt sich am Förderprogramm „Erhebung der Innenentwicklungspotentiale“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr. Sinn und Zweck dieses Programms ist die systematische Erfassung von innerörtlichen Baulücken, Brachen und Leerständen. Martin Bodenmeier forderte bei einer Beteiligung sichtbare Erfolge, verbunden mit dem Verzicht der Ausweisung von Flächen in der Natur, und versteht darunter nicht nur eine „Beschäftigungstherapie für Planungsbüros“. Einstimmig beschloss der Marktgemeinderat die Beteiligung an dem Programm.
Kommunales Förderprogramm
Einstimmig beschloss der Marktgemeinderat die Aufnahme des Gebäudes in der Pressather Straße 1 in das kommunale Förderprogramm.
Spekulationsgeschäfte vermeiden
Der Markt wird im Fall eines notariell bekundeten Wiederkaufsrechts grundsätzlich die Rückübertragung verlangen, sollte der Grundstückseigentümer das Grundstück veräußern wollen, bevor der geforderte Bautenstand erreicht wurde. Damit sollen Spekulationsgeschäfte vermieden werden. Der Marktgemeinderat stimmte dieser Regelung einstimmig zu.
Neuer Mitarbeiter
Eingangs der Sitzung gab Bürgermeisterin Schiffmann bekannt, dass Stefan Schmidt aus Weide, als neuer Mitarbeiter im Rathaus für die Einweisungen und Abnahmen bei Vermietungen von Steinstadl und Festsaal zuständig ist.
"Gütesiegel Heimatdorf"
Für den Wettbewerb „Gütesiegel Heimatdorf“ sollen die Fraktionen Vorschläge bis zur nächsten Sitzung machen. An diesem Wettbewerb können sich Gemeinden mit überragender Lebensqualität und besonderer Heimatverbundenheit ihrer Bewohner beteiligen.
Abriss des Stodls
Als Eilentscheidung erteilte Schiffmann der Firma Hierold aus Moosbach den Auftrag zum Abriss des Stodls beim Friedhof. Das kostet 7497 Euro.













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