Der Logistikspezialist Witron geht weiterhin von einem starkem Wachstum in seinem Geschäft aus. Basierend auf dem hohen Auftragsvorlauf soll deshalb die Zahl der Mitarbeiter bis ins Jahr 2023 von heute 4800 auf 7000 steigen. Dies bestätigte Firmengründer Walter Winkler im Interview mit Oberpfalz-Medien. Walter Winkler hatte seinen Betrieb vor 50 Jahren, im Jahr 1971, als Zwei-Mann-Unternehmen gegründet. Heute gilt Witron als Marktführer im Bereich der Lebensmittellogistik.
Gegenüber Oberpfalz-Medien bestätigen Walter Winkler und Geschäftsführer (CEO) Helmut Prieschenk diese Entwicklung. Die Geschäftsführung erwartet in diesem Jahr trotz Corona einen Umsatzsteigerung auf fast eine Milliarde Euro nach 710 Millionen Euro 2020. Am Stammsitz Parkstein (Kreis Neustadt/WN) selbst werden mittelfristig fast 2500 Fachkräfte tätig sein.
Zehn Jahre Vorsprung
Der aktuelle Auftragsbestand und die daraus resultierenden Serviceverträge sowie weiter anstehende Großaufträge sorgen für eine volle Auslastung über Jahre hinweg, Branchenkenner sprechen von einem Jahrzehnt. Diese Zeitspanne gilt dem Vernehmen nach auch für den technologischen Vorsprung des auf die Distributionszentren von großen Lebensmittel-Ketten wie Walmart in den USA oder Edeka spezialisierten Logistikers.
Voraussetzung für die Expansion ist die Investition von annähernd 200 Millionen Euro in die Verdoppelung der Kapazitäten in Parkstein für Fertigung, Lager und Büros. Nach einer rekordverdächtigen Bauzeit von nicht einmal zwei Jahren ist die Einweihung am 3. September im Beisein des bayerischen Finanzministers Albert Füracker geplant. Die Ausweitung der Nutzfläche von 100 000 auf 220 000 Quadratmeter konzentriert die gesamte Fertigung am Stammsitz. Die laufende Investition stellt eines der größten privatwirtschaftlichen Bauprojekte in Nordbayern dar.
Ruf als "Vordenker"
„Vieles hat sich seit 1971 verändert, aber das Wesentliche ist geblieben“, sagte Walter Winkler zum 40-jährigen Jubiläum. „Das gilt auch heute.“ Mit seinen 83 Jahren steht der Unternehmensgründer nach wie vor im internationalen Ruf als „Innovationstreiber“ und „Vordenker“.
Der sportlich fitte Firmenpatriarch behält sich bei Großprojekten bis heute das letzte Wort vor. Zur Seite steht ihm Ehefrau Hildegard – als engste Vertraute, gerade in sozialen Belangen. „Meine Mitarbeiter sind das größte Kapital von Witron“, betont Winkler weiter.
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