Barbara Gerl neue Vorsitzende der Frauen-Union Amberg-Sulzbach

Birgit Birner betonte bei der FU-Versammlung in Paulsdorf, dass sie ihr Amt als Vorsitzende eines der größten FU-Kreisverbände mit über 600 Mitgliedern als Herausforderung gesehen habe. Eine berufliche Veränderung zwinge sie aber nun dazu, den Vorsitz abzugeben. Ihr Rechenschaftsbericht enthielt einen Rückblick auf 2018, mit vielen Veranstaltungen der CSU und der Frauen- Union und Besuchen bei den FU-Ortsverbänden. Bei den Bezirkstags- und Landtagswahlen im Herbst sei Frauenpower verlorengegangen, bilanzierte Birner. Daher müsse die FU alles dran setzen, mehr Direktmandate in dieser Männerdomäne zu erhalten. Sie appellierte, bereits jetzt daran zu arbeiten, dass Frauen auf den CSU-Listen bei den Kommunalwahlen besser platziert werden. "Es muss unser Ziel sein, hier eine starke Vertretung durch Frauen zu erreichen. Dabei ist es wichtig, selbstbewusst und bestimmt aufzutreten."

CSU-Kreisvorsitzender Harald Schwartz unterstützt dieses Ziel. "Liebe Frauen, wir brauchen euch in der CSU, in der starke Frauen wichtig sind, um unsere politischen Ziele zu erreichen", sagte er. Ein vielversprechender Weg dafür seien die Kommunalwahlen im nächsten Jahr: Dafür sollten sich einfach mehr Frauen bewerben, lautete sein Appell. Bei den Europa-Wahlen habe die CSU in Amberg und im Landkreis ein sehenswertes Ergebnis erzielt.

Wer jetzt meine, die CDU/CSU könne nicht regieren, der solle sich vor Augen halten, "dass es uns die letzten 70 Jahre wirklich nicht schlecht gegangen ist". Noch nie hätten sich Schulabgänger ihren Ausbildungsberuf aussuchen können. Trotzdem sähen junge Menschen ihre Zukunft negativ. Der falsche Weg sei es, jeder aufkeimenden politischen Hysterie nachzueifern, machte Schwartz deutlich. Die CSU müsse "jünger und weiblicher werden", sagte der JU-Kreisvorsitzende Henner Wasmuth. Weibliche JU-Mitglieder sollten sich deshalb überlegen, sich auch der Frauen-Union anschließen.