Im Anschluss an die Messe veranstaltet der Benefiziumsrat Paulsdorf ein Sektempfang mit Häppchen, Kaffee und Kuchen. Dabei wurde Pfarrer Ludwig Gradl in den Ruhestand verabschiedet. Kirchenpflegerin Stefanie Poeplau bedankte sich bei dem Geistlichen für seinen Einsatz im Kuratbenefizium Paulsdorf. Sie erinnerte an eine Andacht an Heiligabend, die Gradl wegen der Corona-Pandemie bei klirrender Kälte vor der Kirche zelebriert hatte. Der Pfarrer sei zu jeder Zeit für die Gläubigen vor Ort da gewesen.
Benefiziumsratsprecherin Christine Schwarz lobte die stets gute Zusammenarbeit mit dem Geistlichen: "Pfarrer Ludwig Gradl fand stets für jeden Anlass die richtigen Worte. Dies durften auch besonders die Angehörigen in Trauerfällen spüren." Auch die Messfeiern seien für ihn keine Arbeit gewesen, sagte Schwarz, denn er habe sie stets als Feier und ein Fest angesehen. Dies habe das Kuratbenefizium immer wieder spüren dürfen, wofür Christine Schwarz dankte. Sie zitierte aus einer seiner Predigten den Satz: "Wir sollen nicht irgendein kleines Licht in der Welt sein, sondern ein Licht das in der Welt leuchtet." Dass Pfarrer Gradl dieses große Licht für das Kuratbenefizium gewesen sei, bestätigte die Benefiziumsratsprecherin und dankte für seinen Einsatz.
Als Geschenk überreichte das Benefizium einen Erholungsgutschein für ein Besinnungshaus sowie einen Schal, ohne den er in der kühlen Zeit das Haus nicht verlässt. Die Ministranten schlossen sich den Dankesworten an und übergaben ein Geschenk. Einige Kinder aus der Pfarrei überreichten dem Geistlichen bunte Blumen, die für die verschiedenen farbenfrohen Feiern standen.
Die Bürgermeister Alwin Märkl (Freudenberg) und Roland Strehl (Kümmersbruck) bedanken sich bei Pfarrer Gradl für die stets gute Zusammenarbeit. Märkl zitierte Adolph Kolping mit den Worten: "Wer Menschen gewinnen will, muss sein Herz als Pfand da lassen." Gradl habe stets sein Herz an die Menschen verschenkt, bestätigte Märkl. Beide Bürgermeister überreichten Präsente.
Als große Überraschung wertete Gradl den Einsatz der Ehrenamtlichen, die einen Projektchor gegründet und das Lied "Schön war die Zeit" umgetextet hatten. Sie danken darin für die guten und die schwierigen Zeiten in der Corona-Pandemie, ebenso für alle Gottesdienste, Sitzungen und für Gradls frohes Lachen. Mit der umgedichteten Zugabe des Liedes "Junge, komm bald wieder nach Haus" luden sie den Geistlichen nach Paulsdorf ein, wo er immer gerne gesehen sei. Pfarrer Gradl dankte den Ehrenamtlichen, die ihm stets mit Rat und vor allem mit großen Einsatz zur Seite gestanden seien. Im Anschluss bestand für alle Besucher die Gelegenheit, Gradl Lebewohl zu sagen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.