Strapaziert hat das Pechlattenfixner Dorftheater die Lachmuskeln seiner Zuschauer: In der Schulturnhalle sahen am Samstagabend über 200 Besucher die Premiere des Stücks "Alles Bauerntheater". Mehrstündige Unterhaltung, derben Humor und einen Hauch Erotik hatten die Laienspieler im Vorfeld versprochen - und die Zuschauer sollten nicht enttäuscht werden. "Ich habe immer noch Gesichtsmuskelkater vom Lachen, die Fixner sind echt der Hammer", meinte etwa eine Besucherin aus Mitterteich am Tag danach.
Zur Premiere kamen neben Bürgermeister Ernst Neumann und Pfarrer Robert Ploß auch zahlreiche Theaterfreunde aus Fuchsmühl und Oberdachstetten (Mittelfranken). Für die musikalische Umrahmung sorgten die Pechlattenfixner Dorfmusikanten mit Leiter Markus Böx, der sich auch als Gstanzlsänger versuchte, Johannes Kutzer, Dieter Hoffmann und Rudi Zimmerer.
Im Stück überzeugten alle Schauspieler in den insgesamt acht Rollen mit ihrem Können. Die Handlung beginnt mit einer Gemeinderatssitzung und einem anschließenden Wirtshausbesuch. Alfons (Gerhard Rosenberger) und Heinz (Kunibert Reiß) wollen ein Theaterstück mit dem Titel "Der Schöne und das Biest" aufführen. Den Schönling soll Alfons spielen, das Biest die neue attraktive Kellnerin des Wirtshauses. Hilde (Angelika Protschky) dagegen ist eine schon etwas in die Jahre gekommene Dame, die sich nichts sehnlicher wünscht als einen Mann an ihrer Seite und gerne auf ihre weiblichen Vorzüge hinweist. Mit von der Partie ist auch Agnes (Heike Brandner), die Gattin von Alfons. Vervollständigt wird das Ensemble durch Eva (Johanna Heider), die etwas ausgeflippte Tochter des Ehepaars, das anfangs etwas schüchterne Muttersöhnchen Hans (Thilo Rank), die Pfarrköchin (Konny Flügel) und der Altwarenhändler Franz (Mario Weiß). Für Heiterkeit bei den Zuschauern sorgte unter anderem eine Zeitungsannonce, die Hilde zum Glück verhelfen soll. "Ich suche einen katholischen Mann, aber es eilt", heißt es darin. "Warum soll er katholisch sein" , lautete eine Frage auf der Bühne. Die Antwort: "Weil die noch an Wunder glauben." Am Ende des Stücks gibt es natürlich ein "Happy End", doch bis dahin ist es ein weiter Weg.
Weitere Aufführungen folgen am Freitag, 6. März, und Samstag, 7. März. Beginn in der Schulturnhalle ist jeweils um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Karten gibt es in beiden Fällen noch an der Abendkasse.
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