(jr) 18 Priester aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien, den USA und Nigeria waren zusammengekommen. Zu den Zelebranten gehörten auch Regionaldekan BGR Georg Flierl und der frühere Dekan Siegfried Wölfel. Begonnen hatten die Feierlichkeiten mit einem Kirchenzug. Angeführt von der Großkonreuther Blaskapelle marschierten die Vereine durch den Ort. Mit dabei waren auch Bürgermeister Ernst Neumann und Stellvertreter Josef Hollmann.
Begrüßt wurde der Jubilar in der Pfarrkirche von Lea Amtmann und Fynn Blechschmidt, die ihm zugleich die Glückwünsche der Pfarrei überbrachten. "Seit 25 Jahren darf ich ein Diener Gottes sein. Wir feiern heute Gottes Barmherzigkeit und Gottes Liebe", sagte Pfarrer Dr. Cyprian Anyanwu. "Ich sage heute Danke, ich will meine Dankbarkeit in die Feier der heiligen Eucharistie einbringen", schloss er seine kurze Begrüßungsworte. Gefeiert wurde der Gottesdienst in deutscher und englischer Sprache sowie in der Muttersprache des Jubilars. Im Gottesdienst selbst wurde immer wieder die Freude am Glauben deutlich, besonders die afrikanischen Priester brachten dies in Liedern und Gebeten intensiv zum Ausdruck. Im Kreis der Besucher war übrigens auch der "Bruder von der anderen Seite", der evangelische Pfarrer Klaus Wenning.
Gleich zu Beginn seiner Predigt blickte Regionaldekan BGR Georg Flierl auf den bisherigen Lebensweg des Priesterjubilars zurück. "Geboren wurde er in Nigeria, in einem Land, wo heute dreimal so viele Menschen leben wie in Deutschland." 1993 erhielt Cyprian Anyanwu mit 14 anderen Kandidaten die Priesterweihe. Von 1997 bis 2000 war er Leiter eines Priesterseminars in seiner Heimat. Nach der Jahrtausendwende kam er nach Deutschland, seit 2004 ist er in der Diözese Regensburg im Einsatz. 2007 kam der Jubilar als Pfarrer nach Pechbrunn.
"Ich durfte ihn damals als Dekan in sein neues Amt einführen. Seitdem kenne ich ihn als einen liebenswürdigen priesterlichen Mitbruder mit tiefer Frömmigkeit", sagte Dekan Flierl und erinnerte an die Herausforderung, von Nigeria nach Deutschland zu gehen, in eine komplett andere kulturelle Welt. "Wir arbeiten immer an den richtigen Wegen, die christliche Glaubensbotschaft den Menschen nahe zu bringen. Dass dies in unseren Breiten nicht einfach ist, erleben wir alle. Aber nichts ist wichtiger und herausfordernder, als dass ich mich anstrenge, den Menschen den Weg zur Glückseligkeit aufzuzeigen. Dies gilt für Afrika und Europa gleichermaßen", so Regionaldekan Georg Flierl weiter. Eine priesterliche Berufung sei ein ungeheures Geschenk, das der dreieinige Gott den Menschen mache. "Wir haben als Priester eine solche Berufung und Erwählung durch Gott erfahren dürfen. Bitten wir immer in aller Demut, dass wir Gottes Kraft in uns erfahren und dass wir seine Kraft in unserer Berufung spüren dürfen." Abschließend bat Flierl, nicht nachzulassen im Einsatz für Jesus. "Er wird uns dies im Himmel in unvorstellbarer Art und Weise vergelten." Musikalisch bereichert wurde der Festgottesdienst vom örtlichen Kirchenchor.
Pechbrunn
23.07.2018 - 13:49 Uhr
Diener Gottes seit 25 Jahren
von Josef Rosner
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