Gemeinde Pechbrunn will mit Unterstützung von Bürgern 100 Obstbäume pflanzen

Pechbrunn
11.04.2023 - 11:25 Uhr
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In der Gemeinde Pechbrunn sollen heuer 100 Obstbäume gepflanzt werden. Dabei sind auch die Bürger gefragt. Im Gemeinderat ging es außerdem um den Glasfaserausbau und eine Energieberatung.

Ein Teil der 100 Obstbäume, die die Gemeinde Pechbrunn pflanzen will, soll künftig auf dieser Grünfläche an der Kreuzung Werkstraße/Mitterteicher Straße stehen. Dies teilte Bürgermeister Stephan Schübel auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien mit.

Einen positiven Zuwendungsbescheid hat die Gemeinde Pechbrunn im Zusammenhang mit dem Förderprogramm "Streuobst für alle" erhalten. Wie Bürgermeister Stephan Schübel in der jüngsten Gemeinderatssitzung mitteilte, fließt ein Zuschuss für das Pflanzen von bis zu 100 Obstbäumen. Eine Voraussetzung für die Förderung ist, dass die Bäume heuer eingepflanzt werden. Zudem muss es sich um Hochstämme handeln, die aus einer Baumschule stammen.

Laut Schübel kostet ein Baum etwa 80 Euro, die Förderung pro Exemplar beträgt 45 Euro. Auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien verwies der Bürgermeister auf verschiedene mögliche Standorte, einer davon ist die gemeindliche Grünfläche an der Kreuzung Werkstraße/Mitterteicher Straße. Aber auch Privatleute sollen sich beteiligen - die Bäume werden auf Nachfrage kostenlos abgegeben. Für das Pflanzen ist jeder dann selbst verantwortlich. "Wer Obstbäume will, soll sich bis Ende April bei mir oder im Rathaus melden", so Schübel. Über die Ausgabe der Bäume müsse die Gemeinde eine Liste führen.

Thomas Dehmel (SPD) schlug vor, die Hälfte der Bäume an die Bürger abzugeben. Bürgermeister Schübel stimmte dem zu, allerdings komme es auch auf das Interesse der Leute an. Zu rechnen sei auch mit Lieferschwierigkeiten.

Markterkundung für Netzausbau

Nutzen will die Gemeinde ein kürzlich abgewandeltes Bundesförderprogramm zum Ausbau des Glasfasernetzes, nachdem sich ein Förderprogramm des Freistaats Bayern als nicht praktikabel erwiesen hatte. Voraussetzung ist ein Markterkundungsverfahren, mit dem der Gemeinderat die Breitbandberatung Bayern beauftragte - zum Angebotspreis von rund 9000 Euro. Constantin Habel von der Breitbandberatung informierte, dass die Markterkundung etwa acht Wochen in Anspruch nehmen werde. Wenn die Ergebnisse vorliegen, werde über die nächsten Schritte entschieden.

Energieberatung angeregt

Ute Döhler (Bündnis 90/Die Grünen) stellte in der Sitzung einen Antrag auf Energieberatung für die Gemeinde und deren Gebäude und Einrichtungen. Sie machte deutlich, dass auf diesem Weg der Energieverbrauch der Gemeinde optimiert werden könnte und sich langfristig Kosten sparen ließen. Durchführen könnte die Beratung etwa das Energie-Technologische Zentrum Nordoberpfalz mit Sitz in Weiden. "Ich finde diesen Wunsch nicht schlecht", bemerkte Bürgermeister Stephan Schübel. Jetzt sollen Angebote bei verschiedenen Beratungsstellen eingeholt werden, ehe der Auftrag vergeben wird. Schübel wies aber darauf hin, dass das Einsparpotenzial begrenzt sei, zumal schon viele Straßenlampen auf LED-Technik umgerüstet seien. Isgard Forschepiepe (SPD) wertete den Antrag positiv. Sie erinnerte daran, "dass zum Beispiel unsere Grundschule besser gedämmt werden muss". Zu dieser Erkenntnis sei man schon selbst gekommen, so Forschepiepe.

Neues Feuerwehrfahrzeug

Ute Döhler brachte auch den Wunsch der Feuerwehr Pechbrunn nach einem neuen Fahrzeug zur Sprache. "Wenn wir kein funktionstüchtiges Fahrzeug mehr haben, sind wir auch nicht einsatzbereit", gab Döhler zu bedenken, die selbst ein aktives Mitglied der Wehr ist. Bürgermeister Schübel verwies auf die nächste Sitzung, in der das Thema auf den Tisch kommen werde.

Gedenkstein und "Rama dama"

Weiter fragte Ute Döhler nach dem Stand bei der geplanten Schaffung eines Gedenksteins für die Opfer eines Todesmarsches im April 1945. Bürgermeister Schübel erklärte dazu: "Es zieht sich hin." Weiter bat Ute Döhler zu prüfen, ob in der Gemeinde eine Rama-dama-Aktion durchgeführt werden kann.

Freibad und Spielplatz

Dominik Wolf (CSU) erkundigte sich, ob weitere Sitzgelegenheiten auf dem Freibad-Areal geschaffen werden können. Dies werde geklärt, antwortete Bürgermeister Schübel. Auf die Frage von Isgard Forschepiepe nach dem geplanten Trampolin für den Spielplatz an der Gartenstraße sagte Stephan Schübel, dass der Einbau in Kürze anstehe.

Lob für Seniorenarbeit

Thomas Flügel (SPD) dankte der gemeindlichen Seniorenbeauftragten Ramona Zeitler für ihre Arbeit. "Toll, was sie da leistet", meinte Flügel. Bürgermeister Stephan Schübel bestätigte dies und betonte, dass die Angebote von den Senioren sehr gut angenommen würden. Gleichzeitig kündigte er an, dass im Haushalt 2023 auch Geld speziell dafür vorgesehen sei. Markus Renner (CSU) teilte noch mit, dass am 25. April ein Erste-Hilfe-Kurs für Senioren starten werde.

 
 

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