Grüne in Pechbrunn nominieren nur Frauen zur Kommunalwahl 2026

Die Grünen in Pechbrunn (Landkreis Tirschenreuth) haben bei ihrer Aufstellungsversammlung für die Kommunalwahl 2026 eine ausschließlich weiblich besetzte Gemeinderatsliste beschlossen: Das teilen Bündnis 90/Die Grünen in einer Presseinfo mit. Ute Döhler wurde erneut zur Bürgermeisterkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen gewählt – im ersten Wahlgang, ohne Gegenstimme.

In ihrer Rede zog sie Bilanz ihrer bisherigen Arbeit im Gemeinderat und stellte ihre Ziele für die kommende Amtsperiode vor. Döhler verwies auf Projekte wie den Ausbau von Alltagsradwegen und die Errichtung eines Gedenksteins für die Opfer des Todesmarsches. Auch die Photovoltaikanlage auf dem Feuerwehrhaus in Groschlattengrün und die Wärmedämmung am Gebäude des Tante-Marktes gingen auf ihre Initiative zurück.

Die Gemeinderatsliste der Grünen umfasst zwölf Frauen im Alter von 19 bis 56 Jahren: 1. Ute Döhler, 2. Monika Schneider, 3. Helga Funk, 4. Sabine Hindringer, 5. Nicole Janke, 6. Karla Döhler, 7. Sandra Dehmel, 8. Carolin Bouhdoud, 9. Ina Döhler, 10. Sue Ann Dehmel, 11. Luise Döhler, 12. Jule Döhler. Ersatzkandidatin ist Emily Fux. Damit erfüllten die Grünen ihr Frauenstatut und setzten ein politisches Zeichen, erklären sie in ihrer Pressemitteilung.

Monika Schneider betonte, dass andere Parteien in Pechbrunn männlich dominiert seien. „Wenn wir nur Frauen aufstellen, ist in Pechbrunn erstmals echte Parität erreicht“, sagte Schneider. „Frauen können auch Gemeinderat.“ Das Durchschnittsalter der Kandidatinnen ist laut Mitteilung sehr jung, mehrere Bewerberinnen engagieren sich erstmals kommunalpolitisch.

Landratskandidat Josef Schmidt stellte sein politisches Programm vor und sicherte den Pechbrunner Grünen Unterstützung im Wahlkampf zu. Der Biolandwirt, Metzgermeister und Vorstandsmitglied des Bioland-Vereins sprach vom „Öko-System Landkreis Tirschenreuth“ und betonte die Bedeutung erneuerbarer Energien und nachhaltiger Landwirtschaft. Schmidt warb für besseren öffentlichen Nahverkehr, mehr soziale und kulturelle Angebote sowie eine transparente Verwaltung. Er möchte den Landkreis finanziell stabiler und zukunftsfähiger machen.