In der Gemeinderatssitzung am Mittwochabend erteilte Bürgermeister Stephan Schübel einer anwesenden Zuhörerin auf ihren Wunsch hin das Wort. Die Dame forderte, dass in der Gartenstraße beim dortigen Spielplatz wie schon in anderen Bereichen eine Warnfigur in Signalfarbe aufgestellt wird. Zwar gelte dort bereits Tempo 30, aber nach Meinung der Bürgerin werde dennoch oftmals zu schnell gefahren. Weiter bat die Zuhörerin darum, dort auch einmal das Geschwindigkeitsmessgerät aufzustellen.
Der Bürgermeister sicherte Abhilfe zu - und schon am Donnerstagvormittag stand eine Warnfigur an der besagten Stelle. Auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien sagte Stephan Schübel: "Solche Wünsche setzen wir gleich in die Tat um."
Ein weiteres Thema in der Sitzung waren parkende Fahrzeuge in der Badstraße. Bereits im September hatte Thomas Flügel (SPD) moniert, dass Autos bei einem Anwesen oftmals so abgestellt würden, dass ein Ausfahren aus dem Grundstück nicht gefahrlos möglich sei. Flügel hatte damals das Schraffieren einer Teilfläche angeregt, um das Parken zu verhindern. Dieses Ansinnen hatte die Gemeinde mit Bitte um Prüfung an die Polizei in Waldsassen weitergeleitet.
In der Stellungnahme der Polizei heißt es nun, dass beim Parken ein Abstand von fünf Metern zu Kreuzungen und Einmündungen gehalten werden müsse. Bei Grundstückseinfahrten gelte diese Vorschrift aber nicht. Auf Gehwegen dürfe allerdings nur geparkt werden, wenn es durch eine entsprechende Beschilderung erlaubt sei. Die Polizei wies darauf hin, dass ein Verstoß jederzeit gemeldet werden könne, am besten mit Foto und Angabe von Datum und Uhrzeit.
Bürgermeister Stephan Schübel folgerte daraus, dass die Gemeinde in diesem Bereich nichts unternehmen müsse. Er bat die Verkehrsteilnehmer aber, sich an die geltenden Regeln der Straßenverkehrsordnung zu halten. Wünschenswert wäre es, so Schübel, wenn Anwohner untereinander das Gespräch suchten und versuchten, ein Problem aus der Welt zu schaffen.
Kranke Kinder nicht in den Kindergarten schicken
Am Ende der Gemeinderatssitzung richtete Bürgermeister Stephan Schübel einen Appell an die Eltern von Kindergartenkindern. "Kinder, die Husten und Schnupfen haben oder sogar Fieber, sollen zu Hause bleiben", mahnte der Bürgermeister. Ansteckungen im Kinderhaus müssten unbedingt vermieden werden. Schübel berichtete, dass einige Eltern ihren Kindern Fiebersaft gäben, damit diese im Kindergarten durchhalten. "Das geht so nicht!", stellte Schübel klar. Dies sei gegenüber anderen Eltern und Kindern nicht in Ordnung. Natürlich stecke nicht hinter jeder Erkältung das neuartige Coronavirus, aber man müsse vorsichtig sein, so Schübel.
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