Schon länger ein Thema in der Gemeinde Pechbrunn ist der Friedhof bei der Pfarrkirche Herz Jesu. Viele der ehemaligen Grabstätten sind aufgelassen. An manchen Stellen wuchert Unkraut. Der Bauausschuss schaute sich deswegen zusammen mit Kreisfachberater Harald Schlöger auf der Anlage genauer um.
Bürgermeister Stephan Schübel informierte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats über die Gespräche. Ein Hauptthema der 90-minütigen Begehung sei die Bekämpfung des Unkrauts gewesen – mit mechanischen Mitteln; chemische Lösungen scheiden aus, wie es hieß. „Harald Schlöger hat gute Vorschläge gemacht", so Schübel. "Unser Ziel ist es, mit verschiedenen Maßnahmen eine leichtere und einfachere Pflege der freien Flächen zu erreichen.“ Die Wege im Friedhof sollen zudem barrierefrei werden. Hier soll die Möglichkeit eines wassergebundenen Weges weiter verfolgt werden.
Weniger Arbeitseinsätze
„Harald Schlöger will jetzt ein Konzept ausarbeiten, wie freie Grabflächen mit Grün- und Bepflanzungen aufgewertet werden können und dennoch weniger Arbeit verursachen“, sagte Schübel. Mit möglichst wenig Aufwand solle vieles erreicht werden. Der Wunsch und das Ziel seien weniger Pflege- und Arbeitseinsätze auf dem Friedhof. „Wenn das Konzept des Kreisfachberaters vorliegt, wird es dem Gemeinderat zur Diskussion vorgelegt, ehe es umgesetzt wird."
Weiteres Thema war eine Zusammenkunft der Pechbrunner zum Thema „Isek“ mit dem Architektenduo Lehner. Bürgermeister Schübel berichtete im Gemeinderat von spannenden Vorschlägen und der Präsentation erster Pläne. Die Stärkung der Innenentwicklung von Pechbrunn sei mit der Eröffnung des Tante-M-Ladens schon erreicht. Weiter soll der Ortskern belebt werden.
Die Architekten planen, die Hauptstraße sowie den Bereich rund um den Tante-M-Laden, Schule und Kirche noch mehr herauszuheben und dort einen Platzcharakter und einen zentralen Ortskern zu schaffen. Dies solle mit einer farblichen und optischen Absetzung von anderen Bereichen erreicht werden. Barrierefreiheit ist ebenfalls ein Ziel, wie es hieß.
Ruhebänke
Bürgermeister Schübel informierte, dass die Gemeinde über Öko-Ausgleichsflächen bei Haingrün verfügt. Weiteres Thema war die Einreichung von Förderprojekten an die Ikom Stiftland. Es werden Vorhaben mit bis zu 20.000 Euro bezuschusst. Auch Vereine könnten sich beteiligen. Anträge sollen bis 15. Januar 2023 bei der Ikom Stiftland eingehen.
Zweiter Bürgermeister Josef Hollmann (CSU) brachte eine Neufassung der Prinz-Rupprecht-Heilquelle ins Gespräch und könnte sich dort eine Ruhebank vorstellen, die Wanderer zum Verweilen einlädt. Die Quelle liegt an einem Rundweg. Ute Döhler (Bündnis 90/Die Grünen) fand die Idee toll und brachte weitere Ruhebänke an der Grundschule und beim Schwimmbad ins Gespräch. Bürgermeister Stephan Schübel sagte: „Dies ist einen Versuch wert, wir werden diese Vorschläge zur Förderung an die Ikom Stiftland einreichen.“
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