Einstimmig hat sich der Gemeinderat aufgrund vorliegender Prüfergebnisse für ein Mischgebiet am Mühlweg ausgesprochen. Die Ausweisung eines Wohngebietes sei aufgrund der zu erwartenden Lärmwerte und der damit verbundenen erheblichen Schallschutzmaßnahmen nicht umsetzbar, wie es hieß.
Horst Pressler vom Büro Geo erläuterte zuvor ausführlich die Gegebenheiten vor Ort. Er verwies darauf, dass die Ausweisung eines Wohngebiets vom Landratsamt sehr kritisch gesehen werde. Aktuell fahren täglich 55 Züge an Pechbrunn vorbei, 2030 sollen es bis zu 134 Züge sein - entsprechend werde sich der Lärm entwickeln. Die dortige Topographie spreche gegen riesige Lärmschutzwände, wie sie für ein reines Wohngebiet nötig wären. Zudem würden diese Anlagen viel Geld kosten. Die Ausweisung eines Mischgebietes sei hingegen möglich. Es müsse jedoch darauf geachtet werden, dass es wirklich zu einer gemischten Nutzung komme. Das Verhältnis von Gewerbe- und Wohnnutzung müsse bei 50:50 liegen. Eine betriebliche Nutzung zu Nachtzeiten sei ausgeschlossen. Bürgermeister Ernst Neumann sah einen Bedarf an gemischt nutzbaren Flächen. Aktuell gebe es eine Anfrage für die Errichtung einer Garagenanlage und eine Anfrage für den Bau einer Lagerhalle.
Schwer einsehbar
Der Antrag eines Bürgers auf Anbringung eines Verkehrsspiegels im Bereich Hofstatt/Sonnenstraße in Groschlattengrün wurde von der CSU-Mehrheit abgelehnt. Bürgermeister Ernst Neumann verwies auf eine Aussage der Polizei: Würde man hier einen Verkehrsspiegel anbringen, müsste man nahezu überall nachziehen. Isgard Forschepiepe (SPD) betonte daraufhin, dass dieser Kreuzungsbereich tatsächlich schwer einsehbar sei.
Thomas Döhler (SPD) kritisierte, dass in die Fliederstraße immer wieder Lkws einfahren, obwohl sie für diese Fahrzeuge gesperrt sei. Es habe sogar schon einen Unfall gegeben, der betreffende Lkw-Fahrer habe ein Auto gerammt und sei geflüchtet. Döhler regte an, noch einmal mit der Polizei zu sprechen. Eventuell ließen sich weitere Maßnahmen finden, so dass das Verbot besser eingehalten wird.
Ohne Gegenstimme bewilligte der Gemeinderat auch einen Zuschussantrag des Bayerischen Roten Kreuzes über 35 Cent pro Einwohner. Die Gemeinde wird deshalb entsprechend ihrer 1350 Einwohner an das Rote Kreuz 472,50 Euro überweisen,
Nicht zuletzt genehmigte das Gremium einstimmig einen Antrag zum Bau eines Einfamilienhauses.
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