Die Kirwapaare standen am Kirchweihsonntag im Mittelpunkt des Geschehens. Sie hatten sich so auf ihren Auftritt, den Tanz um den schmucken Kirwabaum gefreut, doch angesichts des schlechten Wetters musste man umplanen. „In Berzhof dou is Kirwa, mei liawa, mei liawa, in Berzho dou is Kirwa, in Berzhof dou is schöi“: Die Dorfhymne wurde dann eben kurzerhand im Feststodl angestimmt.
Nach dem gelungenen Kirwaauftakt am Freitag begann der Kirwasonntag zunächst unter den Klängen der Pertolzhofener Blaskapelle mit einem Kirchenzug vom Stodl zum Gotteshaus und einem Festgottesdienst, dem nach Rückkehr in den Feststodl ein zünftiger Frühschoppen folgte. Das „Berzhofer Blech“ begrüßte die vielen Gäste mit einem „Grüß Gott ihr Freunde“. In der Mittagszeit war der Stodl dann bis auf den letzten Platz gefüllt und viele Gäste ließen sich zur Musik der Blaskapelle das gute Essen schmecken.
Am frühen Nachmittag war dann „Musikerwechsel“ auf der Bühne. Die „Vöichacher Rucksack-Musi“ nahm den Taktstock in die Hand. Der Höhepunkt des Nachmittags, der Tanz der 20 Kirwapaare, stand auf dem Programm.
Die Kirwapaare hatten sich so auf ihre Auftritte rund um den Kirwabaum gefreut, doch da am Sonntag Dauerregen herrschte, machte man das Beste daraus und verlegte die Auftritte kurzerhand in den Stodl, auf den Kirwatanztisch, auf die Bühnen und den Platz davor. Es wurde eng, doch so konnten die vielen Gäste das Ganze wirklich hautnah verfolgen.
Zu Musikstücken wie der Polka „Reit im Winkl“, dem „Sieben-Schritt“ oder dem „Fensterltanz“ hatten die Kirwapaare beliebte Tänze einstudiert. Da sich Pertolzhofen zu einer der eine urbayerischsten Regionen zählt, zeigten die Burschen respektable Schuhplattlerqualitäten und die Kirwamoidln ließen die Röcke fliegen.
Am Ende der Tänze dann die spannende Frage: Welches Paar fängt den Blumenstrauß, der in die Runde geworfen wird? Schnell stand das „Kirwapaar“ des nächsten Jahres fest. Nina Zwack und Ferdinand Bauer haben dann die Ehre, die nächste Kirwa federführend mitzugestalten.
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