Zum Start am Freitag ließen die Kirwaleit’ keinen Zweifel daran, dass das erste Oktoberwochenende in Pertolzhofen wieder von intensiver Feststimmung geprägt sein wird. Im herausgeputzten Stodl prägten schmucke Kirwa-Moidln und -Boum in Dirndl und Lederhosen das Bild. Bereits in den ersten Stunden verbreitete sich unverfälschte Kirwa-Atmosphäre.
Das war auch mit ein Verdienst der Band des Abends: „Sappralot“ brachten ab den ersten flotten Takten Stimmung in die Bude und heizten dem meist jungen Party-Volk kräftig ein. Da tönte das „Trompetenecho“ so flott durch den Stodl, dass die Tanzpaare fast nicht mehr mitkamen und es hieß – ganz nach „Wolle“ Petry – „Augen zu und durch“. Die Lebensfreude der jungen und auch schon ein wenig älteren Kirwafreunde musste raus, schließlich werden Herbst und Winter lang genug. Und außerdem steht den Bertzhofern mit dem geplanten Neubau eines Dorf- und Vereinshauses in nächster Zeit noch einiges an Arbeit bevor, da muss vorher noch einmal kräftig abgefeiert werden.
Und da kam dann wieder die Band ins Spiel: Obwohl das Thermometer noch keine frostigen Temperaturen zeigte, baten die Musiker zu einer rasenden „Bobfahrt“ aufs Parkett. Die Tanzpaare wurden mit flotten Boarischen in Atem gehalten. Und als wäre das ganze noch nicht genug, konnte auch zu dem Melodien von Elvis Presley und Chuck Berry kräftig gerockt werden – da hätte möglicherweise sogar der frischgebackene deutsche Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul Konditionsprobleme bekommen. Und immer wieder brach sich die Festlaune mit dem Schlachtruf „Wer hod Kirwa – mir ham Kirwa“ eine Bahn.
Nachdem am Samstag Kirwa-Ruhe herrschte, konnten sich die jungen Leute für den zweiten Festtag regenerieren. Über den Gottesdienst und das Austanzen des Kirwa-Baums am Sonntag folgt ein weiterer Bericht.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.