Die Entscheidung fiel Stephanie Stehbach nicht leicht. Lange hatte sie mit sich gerungen" aber dann siegte doch die Vernunft. "Die Rauhnacht findet am Freitag" nicht statt", informiert sie am Donnerstagnachmittag Oberpfalz-Medien. Angesichts der düsteren Wetterprognosen mache solch eine Veranstaltung an diesem Tag keinen Sinn. "Wir wollen die Rauhnacht aber auf jeden Fall nachholen", verspricht sie. Derzeit sei sie dabei, mögliche Termine mit den Beteiligten abzuklären. "Wahrscheinlich werden wir die Veranstaltung Anfang Januar nachholen", sagt die Wirtin der Waldschenke.
Ausschlaggebend waren die schlechten Wetterprognosen für Freitag mit Sturmböen und Niederschlägen, die bis in tiefere Lagen in Schnee übergehen können. "Bei solch einem Wetter macht eine Rauhnacht im Freien einfach keinen Sinn", bedauert Stephanie Stehbach.
Bei der ersten Rauhnacht beim Waldhaus sollten am späten Freitagnachmittag die alten Geschichten um Sagengestalten wie die Specht, den "Damma mim Hamma" und die "bloudige Luzie" wieder aufleben. Außerdem war ein Aufritt der "Grölldeifl" aus Konnersreuth geplant, einer Oberpfälzer Brauchtumsgruppe mit schaurig-schönen Perchtenmasken. Der Kastler Heimatforscher Johann Walter wollte dazu am Bockofen der Waldgaststätte Erzählungen von anno dazumal beisteuern. Da der Veranstaltungsort mitten im Wald liegt und mit Privat-Pkw nicht angefahren werden darf, war der Einsatz von Shuttlebussen geplant, die vom Wanderparkplatz in Pfaben die Besucher zum Waldhaus bringen sollten.
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