Die Pfaffenhofener haben den Schlusspunkt unter den Kastler Kirwa-Reigen 2025 gesetzt. In diesem Jahr begann die Kirwa bereits am Freitagabend mit einem Gottesdienst in der Pfaffenhofener Kirche St. Martin. Am Samstagvormittag schmückten die Teilnehmer den Kirwabaum mit Girlanden und Kränzen. Am Nachmittag stellten sie ihn traditionell mit den Goaßen, viel Freibier und Muskelkraft auf. Auch Kirwaburschen aus umliegenden Ortschaften halfen dabei, deren Kirwabäume mit dem Kran aufgestellt wurden.
Nach etwa zwei Stunden war es geschafft, und die Kirwaleute zimmerten das Tanzpodium zusammen. Sie bewachten ihr Statussymbol, damit es nicht durch Kirwabaumfrevler beschädigt wird – wie in vergangenen Jahren schon geschehen.
Der Sonntag begann mit Frühschoppen und Mittagessen und setzte sich am Nachmittag mit dem Einholen der Kirwapaare zum Austanzen fort. Unter der Leitung des Oberkirwapaares Franzi Hollweck und Yannik Besold begaben sich die Tänzer zu schwungvoller Musik der „Geiwagl Musi“ aufs Tanzpodium. Sie zeigten dem staunenden Publikum ihre erlernten Tänze – vom Landler über den Boarischen, den Zwiefachen, die Polka bis hin zu verschiedenen Figurentänzen war alles vertreten. Auch Gstanzl gab es wieder, die lokale Begebenheiten humorvoll kommentierten.
So erfuhr man, dass der „Feuerwehrhäuptling“ aus Pfaffenhofen bei der 1300-Jahr-Feier in Lauterhofen mit der „Prominenz“ marschiert ist, dass einige bei dieser Feier zu tief ins Glas geschaut haben und hingefallen sind und sich dabei im Gesicht verletzt hatten. Man ärgerte sich über die Disco Contrast, die ausgerechnet am Kirwasamstag eine U-30-Party abhielt. Der Nachwuchs für die Kirwa sei gesichert, da ehemalige Kirwamoidln Kinder bekommen haben. Beim vorgesehenen Umlegen des Wolfsfelder Kirwabaums waren alle im Urlaub gewesen; die Allersburger sollten besser auf ihren Baum aufpassen, ehe er wieder zersägt wird; ein Wirtssohn habe seinen eigenen Schubkarren mit einem großen Traktor zu Schrott gefahren.
Beim Zufallswalzer blieb der Blumenstrauß beim neuen Ober-Kirwapaar hängen – Jessica Kracht und Zeno Sager.
Der Montagvormittag begann erneut mit einem Frühschoppen; am Nachmittag folgte das traditionelle Kirwabärtreiben. Susanne Leng schlüpfte ins Bärenkostüm; Treiberin war Lea Kremser. Bei der abendlichen Verlosung erhielt Hatl Kemmling das Keilholz und Phillip Raum den Kirwabaum zurück zur amerikanischen Versteigerung – bei dieser hatte Jürgen Rubenbauer Glück: Er gab als Letzter sein Gebot ab und gewann den Baum.















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