Langfristig gesehen soll der Eixlberg zum Klimawald werden. Wie Philipp Bahnmüller, Leiter des Forstbetriebs Schnaittenbach der Bayerischen Staatsforsten, erläutert, dass im Nord- und Nordosten des Eixlbergs neue Erdwege gebaut und bestehende ausgebessert werden, um Waldpflegemaßnahmen umzusetzen. Durch die Arbeiten sind daher von Mitte August bis Mitte September die Wander- und Walkingwege nur eingeschränkt begehbar.
Ab 17. August gesperrt
Voraussichtlich ab dem 17. August ist der nordöstliche Teil des Eixlbergs vom Parkplatz in Richtung Teophilusbrunnen komplett gesperrt. Bis Mitte September werden im Nord- und Nordosten des Bergs mit Waldarbeitern, Harvester und Bagger einzelne Wege ausgebaut und im stellenweise steilen Gelände notwendige neue Erdwege angelegt.
"Die letzten Trockenjahre haben vor allem den Fichten am Eixlberg stark zugesetzt und der Borkenkäfer hatte leichtes Spiel", berichtet Philipp Bahnmüller. Die neu angelegten Wege sollen die Zugänglichkeit zu den geschädigten Bäumen erleichtern und den Abtransport beschleunigen, bevor der Schädling weitere Bäume befällt. So sollen so viele Fichten wie möglich erhalten bleiben. Aber auch für spätere Waldpflege- und Holzerntemaßnahmen der bereits gewachsenen nächsten Waldgeneration aus Buche, Douglasie und Eiche sind die Erdwege wichtig und vermeiden zukünftig Schäden an den jungen Bäumen.
Der Waldumbau am Eixlberg ist in vollem Gange. Ganz natürlich wachsen vor allem in dem durch die letztjährige Holzernte aufgelockerten Südteil großflächig junge Buchen, Tannen, Eichen, Linden und andere Laubhölzer nach. Zusätzlich wurden im vergangenen Frühjahr 2500 trockenstresss-resistente Douglasien eingebracht.
Zu welch außergewöhnlicher Größe diese Baumart wachsen kann, zeigen die beiden Altdouglasien südlich der Eixlbergkirche. Mit über einem Meter Durchmesser auf Brusthöhe und einer Höhe von über 45 Metern sind sie von weitem sichtbar. Diese nachwachsenden jungen Bäume sollen den zukünftigen stabilen Mischwald formen und müssen daher gefördert werden.
Neue Wege integrieren
Bei einem vor Ortstermin stellten Philipp Bahnmüller und der zuständige Förster Simon Schmidt dem Pfreimder Bürgermeister Richard Tischler sowie Josef Hösl und Robert Reil vom OWV Pfreimd die geplante Wegebaumaßnahme am Eixlberg vor. Dabei wurde vereinbart, Rücksicht auf die bestehenden Wanderwege zu nehmen und nach Ende des Einsatzes die neuen Wege in das Wanderwegenetz zu integrieren und mögliche Schäden zu beseitigen.
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