Als Redner zum Neujahrsempfang hatte die Pfreimder CSU heuer den Bezirkstagspräsidenten und Chamer Landrat Franz Löffler eingeladen. Löffler beleuchtete die aktuelle geopolitische Lage mit den Stichworten Ukraine-Krieg, Russland, China und Iran. Deutschland sei von der Lokomotive zur "roten Laterne" geworden. Die Rezession dauere in Folge im zweiten Jahr an. Die Neuwahl im Februar biete eine echte Chance. Ziel müsse eine starke Regierung in der Mitte der bürgerlichen Gesellschaft sein.
Aktuell haben Themen wie die wirtschaftliche Lage, Bundeswehr, Energie, Migration und Klima Priorität. Hinsichtlich der Außensicherheit gelte es, die Bundeswehr zu stärken. Putin müsse das Gleichgewicht der Kräfte spüren. Bei der inneren Sicherheit sprach sich der Redner dafür aus, der Polizei und den Strafverfolgungsbehörden den Rücken zu stärken und Kontrollmöglichkeiten auf öffentlichen Plätzen zuzulassen.
Die Rahmenbedingungen für die Unternehmen müssen besser werden, so der Bezirkstagspräsident. Es gelte Unternehmenssteuern zu senken, die Energiepreise anzupassen und vor allem Bürokratieabbau anzustreben. Er plädierte dafür, illegale Migration zu stoppen, Straftäter zurückzuführen und die Express-Einbürgerung sowie Doppelstaatsangehörigkeit abzuschaffen. Auch das Bürgergeld müsse reformiert werden. "Leistung muss sich lohnen", forderte Löffler.
Es ginge nicht an, dass ein Kind Zigtausende Euro an Erbschaftssteuer zu zahlen habe, wenn es ein Elternhaus erbt. Er sah Handlungsbedarf, die Erbschaftssteuer anzupassen.
Zum Thema Landwirtschaft war der Redner der Meinung, dass regional und saisonal vor Import gehe. "Es gibt halt dann an Weihnachten keine Tomaten und Gurken", führte Löffler aus. Es werden in Bayern um die 70 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause betreut. Aus diesem Grund ist seiner Meinung nach eine Entlastung der Angehörigen dringend erforderlich. Auch die ambulante Pflege müsse gestärkt werden.
Vorsitzender Wolfgang Lotter blickte auf das Erreichte im Jahr 2024 zurück und gab einen Ausblick auf wichtige Themen in 2025: Weiterer Ausbau der Infrastruktur, Unterstützung für junge Familien, Gestaltung der Energiewende und Stärkung des Wirtschaftsstandorts. "Lassen Sie uns im Dialog bleiben, gemeinsam Ideen entwickeln und mutig die Herausforderungen angehen", so Lotter. Er beendete seine Ausführungen mit einem umfangreichen Dank an alle in den Vereinen und Organisationen ehrenamtlich Tätigen. Diesem Dank schloss sich Zweite Bürgermeisterin Johanna Mertins an: "Wir können zum Wohle der Stadt vieles bewegen".
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