Der Holzsteg über die Pfreimd, den Fußgänger, Radfahrer und gelegentlich auch Reiter gerne benutzen, ist in die Jahre gekommen. Eine Reparatur der Holzkonstruktion ist aufwändig und nicht wirtschaftlich, deshalb hat der Stadtrat bereits vor einem halben Jahr einen Neubau ins Auge gefasst. Die Verwaltung hat zwischenzeitlich einige Alternativen eingeholt, die in der letzten Sitzung zur Beratung standen.
Holz hat Vorrang
Einig waren sich die Räte, dass wieder einer Holzkonstruktion der Vorrang gegeben wird. Auch will man sich bei der Ausführung auf eine Fußgängerbrücke beschränken, da alle anderen Varianten zu aufwändig und dadurch zu kostspielig wären. Eine erste Kostenschätzung liegt bei rund 300 000 Euro, darin enthalten ist eine neue Holzbrücke und die Erneuerung der Betonauflager. Hubert Betz gab zu bedenken, dass in der Kostenschätzung die Planung und die Nebenkosten sowie etwaige Kostensteigerungen noch nicht enthalten sind. Eine Summe von 400 000 Euro wäre demnach realistischer.
Norbert Auer sieht zudem keine Notwendigkeit, die Betonauflager, die erst 50 Jahre alt sind, zu erneuern. Daran schieden sich die Geister. Der Planer allerdings empfiehlt eine Erneuerung der Brückenauflager, da ein Statiknachweis nicht erbracht werden kann. Auch hat das Wasserwirtschaftsamt bezüglich Hochwasserschutz ein Mitspracherecht.
Förderung abklopfen
Bei all diesen Unwägbarkeiten kamen die Räte auf keinen gemeinsamen Nenner. Bürgermeister Richard Tischler machte daher den Vorschlag, erst einmal alle Fördertöpfe abzuklopfen und entsprechende Rücksprachen in die Wege zu leiten. Erst wenn in der Sache mehr Klarheit besteht, wird die Brücke wieder auf die Tagesordnung gestellt.
Entlastung für Kommunen
Gute Nachrichten aus Berlin konnte Bürgermeister Tischler dem Stadtrat unterbreiten. MdB Karl Holmeier und MdB Marianne Schieder teilten der Stadt mit, dass der Bundestag ein Beschleunigungsgesetz zur Elektrifizierung der Bahnstrecke Marktredwitz-Regensburg beschlossen hat.
Darin soll unter anderem geregelt werden, dass sich die Kommunen nicht mehr finanziell an dem Umbau von höhengleichen Bahnübergängen beteiligen müssen. Die Stadt Pfreimd wäre dabei mit zwei Übergängen zwischen Wernberg-Köblitz und Pfreimd betroffen.
Des Weiteren teilte der Bürgermeister mit, das der Haushalt 2020 der Stadt rechtsaufsichtlich gewürdigt worden ist. Die Verwaltung wurde beauftragt, alle gemeldeten Maßnahmen für das Jahr 2020 umzusetzen.













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