Pfreimd
26.03.2023 - 12:25 Uhr

Glasfaserausbau in Pfreimd und Trausnitz: Kooperationsvertrag steht

Das bayerische Telekommunikationsunternehmen Leonet wird die Verwaltungsgemeinschaft Pfreimd im Landkreis Schwandorf mit gigabitfähiger Glasfaser versorgen. Der Baubeginn ist noch in diesem Jahr geplant.

Im Pfreimder Rathaus wurde der Kooperationsvertrag unterzeichnet. Im Bild (von links) der Breitbandpate der VG Pfreimd, Gerhard Hirmer, der Leonet-Projektleiter Vertrieb, Kay Roehle, der Trausnitzer Bürgermeister Martin Schwandner, Pfreimds Bürgermeister Richard Tischler, Leonet-Vorstand Martin Naber, Leonet-Kommunalbetreuerin Sandy Hutterer und Breitbandberater Eduard Maier. Bild: Holzgartner/exb
Im Pfreimder Rathaus wurde der Kooperationsvertrag unterzeichnet. Im Bild (von links) der Breitbandpate der VG Pfreimd, Gerhard Hirmer, der Leonet-Projektleiter Vertrieb, Kay Roehle, der Trausnitzer Bürgermeister Martin Schwandner, Pfreimds Bürgermeister Richard Tischler, Leonet-Vorstand Martin Naber, Leonet-Kommunalbetreuerin Sandy Hutterer und Breitbandberater Eduard Maier.

Die Bürgermeister Richard Tischler (Pfreimd) und Martin Schwandner (Trausnitz) sowie Leonet-Vorstand Martin Naber unterzeichneten im Pfreimder Rathaus einen Kooperationsvertrag. Wie aus einer Pressemitteilung der VG Pfreimd hervorgeht, werden auf einer Länge von 25 Kilometern Leerrohre für Glasfaserkabel verlegt, über die Leonet künftig Internetanschlüsse mit einer Download-Geschwindigkeit von 1.000 Mbit/s bereitstellen kann – bei Bedarf auch mehr.

Laut Kooperationsvertrag soll das Glasfasernetz bis Sommer 2024 fertiggestellt sein. Verantwortlich für den Tiefbau werde ein Unternehmen aus der Region sein. Das Netz werde auch anderen Anbietern offenstehen.

Geförderter Ausbau

Insgesamt könnten fast 600 Haushalte und 134 Gewerbe in der Verwaltungsgemeinschaft Pfreimd gigabitfähiges Internet erhalten. Es handele sich um einen geförderten Ausbau. Die errechnete Wirtschaftlichkeitslücke finanziere der Freistaat mit seiner Gigabitrichtlinie zu 90 Prozent, zehn Prozent steuern die beiden Gemeinden bei. Das bedeute, dass der Glasfaser-Hausanschluss für die Eigentümer mit keinen Kosten verbunden sei. Sie müssten lediglich die Bauarbeiten auf ihrem Grundstück genehmigen.

„Ich kann nur jedem empfehlen, sich wenigstens einen Hausanschluss legen zu lassen“, sagt Bürgermeister Tischler. Und Kollege Schwandner ergänzt: „Wir sind froh, mit der Leonet einen seriösen Partner für den geförderten Ausbau eines zukunftssicheren Glasfasernetzes gefunden zu haben.“

Was bedeutet unterversorgt?

„Wir wollen unseren Beitrag leisten, dass es in Pfreimd und Trausnitz keine unterversorgten Haushalte oder Gewerbe mehr gibt“, wird Leonet-Vorstand Martin Naber in der Pressemitteilung zitiert. Unterversorgt bedeutet nach der aktuellen Gigabitrichtlinie weniger als 100 Mbit/s bei Haushalten und weniger als 200 Mbit/s bei Gewerben im Download. Leonet hat im Landkreis Schwandorf und in der Stadt Schwandorf selbst schon glasfaserbasierte Netze errichtet. Aktuell baut sie in der Stadt Nabburg und in Steinberg am See auf privatwirtschaftlichem Weg.

Die Informations- und Vermarktungsphase für den Glasfaserausbau in Pfreimd und Trausnitz wird im zweiten Quartal 2023 starten.

 
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