Pfreimd
22.04.2022 - 11:27 Uhr

Kolpingsfamilie spendet 1000 Euro an "Aktion Tschernobyl"

Aus den Erlösen des Babybasars und der Kleidersammlung übergaben Sabrina Hösl (links) und Georg Hirmer (rechts) eine Spende in Höhe von 1000 Euro an die "Aktion Tschernobyl" von Josef Ziegler (Mitte). Bild: hir
Aus den Erlösen des Babybasars und der Kleidersammlung übergaben Sabrina Hösl (links) und Georg Hirmer (rechts) eine Spende in Höhe von 1000 Euro an die "Aktion Tschernobyl" von Josef Ziegler (Mitte).

Als die ersten schrecklichen Bilder vom Krieg in der Ukraine öffentlich wurden, war es für die Verantwortlichen der Kolpingsfamilie klar, dass sie das Leid der Zivilbevölkerung zumindest ein wenig lindern wollten. So kam im Familienkreis "Familienbande" mit der Sprecherin Sabrina Hösl die Idee auf, aus den Erlösen des Babybasars einen größeren Betrag zu spenden. Viele Verkäufer erhöhten die Summe durch eine Spende vor Ort. So konnten bereits 500 Euro für die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal überwiesen werden.

Der größere Teil mit 1000 Euro – aufgestockt durch die Überschüsse der Kleidersammlung – wurde nun an Josef Ziegler, den Vorsitzenden der "Aktion Tschernobyl", übergeben. Er und seine vielen ehrenamtlichen Helfer engagieren sich seit 1991 hauptsächlich für die Strahlenopfer der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. Sie haben ein dichtes Netz ukrainischer Partner vor Ort geknüpft – und so wird sichergestellt, dass jeder Cent direkt und an der richtigen Stelle ankommt.

Seit Ausbruch des Krieges gingen schon zwei Hilfskonvois nach Zhytomyr und Odessa, wo Babynahrung, Medikamente, Feuerwehrausstattung und medizinische Ausrüstung übergeben werden konnten. Ein dritter ist in Vorbereitung. Den Transport innerhalb der Ukraine übernehmen momentan einheimische Partner, Hilfsorganisationen und die ukrainische Botschaft in Bratislava, denn "ich möchte meine Ehrenamtlichen nicht unnötig in Gefahr bringen", so Ziegler.

 
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