"Lang hat's gedauert – sehr lang", musste Bürgermeister Richard Tischler eingestehen, bis der richtige Zeitpunkt für die Verabschiedung der sieben ausgeschiedenen Stadträte gefunden war. Umso so größer war jetzt die Freude, dass dieser Festakt im großen Rahmen im Bürgersaal stattfinden konnte.
Dem Anlass entsprechend hatten sich dazu der gesamte Stadtrat, die Altbürgermeister Albert Maier und Arnold Kimmerl sowie der Ehrenbürger Georg Pfannenstein in der guten Stube der Stadt eingefunden. Sie wollten damit ihre Achtung und Wertschätzung gegenüber den sieben ausgeschiedenen Stadträten zum Ausdruck bringen, die sich viele Jahre für das Wohl der Bürger der Stadt Pfreimd eingesetzt hatten. "Stadtrat ist man nicht nur bei den Sitzungen. Stadträtin oder Stadtrat ist man quasi immer", unterstrich Bürgermeister Richard Tischler die große Bedeutung dieses kommunalen Ehrenamtes. "Mit diesem Amt übernehmen sie Verantwortung und diese Verantwortung fordern die Wählerinnen und Wähler auch ein", so der Bürgermeister weiter. "Sie haben diesen Einsatz und dieses Engagement gezeigt und und unsere Stadt weiterentwickelt und vorangebracht", dankte das Stadtoberhaupt den ausgeschiedenen Stadtratsmitgliedern.
Drei von ihnen übten ihr Ehrenamt eine Wahlperiode aus. Sie wurden mit der "Bürgermedaille Pfreimd" geehrt. Rupert Schichtl kam 2011 als Nachfolger für Hannelore Lanzl in den Stadtrat und verstärkte bis 2020 die Fraktion der ÖDP. In dieser Zeit gehörte er den verschiedenen Ausschüssen. Als Bürgermeisterkandidat der CSU gelangte Klaus Summer 2014 in den Stadtrat. Sein betriebswirtschaftlichen Kenntnisse und seine analytisches Vorgehensweise war besonders gefragt. Ebenfalls eine Periode gehörte Stefan Enders dem Stadtparlament an. Zusätzlich war Stefan Enders seit 2018 Mitglied des Kreistages und brachte in den Zweckverbänden zur Wasserversorgung der Glaubendorfer Gruppe und der Sparkasse im Landkreis seine Wissen ein. Stefan Enders und Klaus Summer war bei dem Festakt entschuldigt.
Die weiteren Stadträte gehörten dem Gremium mindestens zwei Perioden oder länger an und wurden auf Beschluss des Stadtrates mit dem Ehrenteller der Stadt Pfreimd ausgezeichnet. Zwölf Jahre war Katrin Zuber Mitglied des Stadtrates. Als studierte Betriebswirtin hatte sie immer die Finanzen der Stadt im Auge. Ihr Können brachte sie auch als Lektorin in der Stadtbücherei und in verschiedenen Vereinen und Verbänden ein. Ebenfalls zwei Wahlperioden gehörte Manfred Bruckner dem Stadtparlament an. Besonders am Herzen lagen im stets eine intakte Natur sowie ein breitgefächertes kulturelles Angebot.
18 Jahre lang vertrat Alfred Armer die Interessen seines Heimatortes Stein im Stadtrat. Daneben übernahm er in der Feuerwehr Stein verschiedene Führungspositionen. Seit 1993 vertritt er als Jagdvorsteher die Interessen der Jagdgenossenschaft Stein. Ebenfalls auf drei Perioden im Stadtrat kann Hans Müller zurückblicken. Neben seiner Tätigkeit im Stadtrat hatte er viele Jahre führende Funktionen im Breitensport Genannt seien hier die 20 Jahre als Übungsleiter Fußball und 45 Jahre Übungsleiter Tischtennis. Zusätzlich übernahm Hans Müller im Mai 2014 die Aufgabe des stellvertretenden Stiftungsverwalters in der St. Johannis-Stiftung.
"Stadtrat ist man nicht nur bei den Sitzungen. Stadträtin oder Stadtrat ist man quasi immer".















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