"Mir hom Kirwa": Der Baum steht

Pfreimd
23.09.2018 - 09:58 Uhr

Schon zu Beginn der Pfreimder Kirwa herrscht beste Stimmung. Gekonnt und mit Muskelkraft stellen die Kirwaburschen den Kirwabaum auf und eröffnen damit das "Brodl-Wochenende".

Zwar hätte das Wetter beim Pfreimder Kirwa-Auftakt etwas besser sein können, aber dennoch sitzen die vielen Zuschauer auf dem Marktplatz und genießen Kaffee, Kuchen und Bratwürste oder auch ein kühles Bier, als auf der Hauptstraße der Zug mit dem imposanten Baum auftaucht. In der Fahrzeughalle des Busunternehmens Vogl hatten ihn die Kirwaleit entastet und teilweise von der Rinde befreit. Besonders stolz sind die Pfreimder auf die aufwändigen Schnitzereien, die das Kirwasymbol zieren. Natürlich ist in großen Lettern das Motto der diesjährigen Kirwa zu lesen: "Der Hahn muss laufen".

Angeführt wird der Zug von der Stadtkapelle Pfreimd, die gekonnt den gesamten Nachmittag in der guten Stube der Landgrafenstadt aufspielt. Dahinter kommen die Mitglieder des Kirwavereins mit ihren Vorsitzenden Florian Reger und dem "Baummeister" Matthias Blödt. Unter seiner Regie wurde die 31 Meter hohe Fichte, eine Spende der Stadt Pfreimd, aus dem Gemeindewald geholt. "Mit 77 Jahren ist unser Baum heuer vergleichsweise jung", weiß Blöth zu berichten und "viel länger kann er aufgrund der beengten Platzverhältnisse am Marktplatz auch nicht sein."

Dann beginnen die Kirwa-Boum gekonnt mit dem Aufstellen des Baums, der nach und nach immer steiler in die Höhe ragt. Für gute Stimmung sorgt weiterhin die Stadtkapelle Pfreimd. In zünftiger Atmosphäre gelingt es den Burschen wieder unter viel Applaus, den stattlichen und hübsch verzierten Baum aufzustellen - natürlich nicht ohne „Wer hod Kirwa – mia hom Kirwa“. Zum Einsatz kamen reine Muskelkraft und Holzschwalben nach alter Sitte. Die notwendigen und unverzichtbaren Kommandos geben Sebastian Reger und Hans Butz, so dass nach gut eineinhalb Stunden das Kirwasymbol weithin sichtbar über Pfreimd thronte.

Hintergrund:

Heute Nachmittag startet der 15. Kirwa-Wettkampf am Marktplatz mit musikalischer Unterhaltung durch Vitus, König an der Quetschn (bei schlechtem Wetter im Festzelt). Auf dem Marktplatz ist Kirwabetrieb mit Karussell und Verlosung, um 20 Uhr Endspurt mit den „Stoapfälzer Spitzbuam“ im Festzelt.

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