Pfreimd
04.02.2019 - 18:15 Uhr

Wieder "mitten im Geschehen"

Den Förderverein stärken und die Digitalisierung vorantreiben. Silke Schmid, die neue Rektorin der Landgraf-Ulrich-Schule hat klare Ziele. Im Rathaus spricht sie über ihre neue Stelle als Schulleiterin.

Silke Schmid lehrte bereits mehrere Jahre an der Landgraf-Ulrich-Schule in Pfreimd. Nun kehrt sie als Rektorin zurück. Bild: Christopher Dotzler
Silke Schmid lehrte bereits mehrere Jahre an der Landgraf-Ulrich-Schule in Pfreimd. Nun kehrt sie als Rektorin zurück.

Für Silke Schmid schließt sich der Kreis. Die neue Rektorin der Landgraf-Ulrich-Schule hat bereits als Referendarin und Lehrerin in Pfreimd gearbeitet. Nun kehrt die 41-Jährige als Schulleiterin zurück. Am Mittwochabend skizzierte sie den Stadträten ihre berufliche Laufbahn und sprach über ihre Vorhaben.

Schmid war seit 2015 Konrektorin in Neunburg. Zuletzt in Form einer Halbtagsstelle. Die restlichen Stunden arbeitete sie für die Regierung der Oberpfalz. Sie war zuständig für die Lehrerfortbildungen in der Oberpfalz für das Fach Mathematik, außerdem war sie in einer Kommission für die Prüfungserstellung Mathematik. "Leider habe ich diese beiden Positionen nicht mehr inne", sagte sie im Rathaus.

Dafür freue sie sich, nun wieder "mitten im Geschehen" zu sein. Sie habe vor allem Schüler und Kollegium vermisst. Vor dem Stadtrat brachte sie das Anliegen vor, den Förderverein zu stärken. Ihrer Meinung nach, habe er zu wenige Mitglieder. Dabei trage er zur Profilbildung der Schule bei. Schmid sagt: "Der Appell geht an Sie, jeder kann beitreten. Der Jahresbeitrag kostet nur 10 Euro."

Als weiteren Themenschwerpunkt rückte sie die Digitalisierung in den Fokus: "Meiner Meinung nach brauchen wir einen guten Mittelweg." Es müsste nicht gleich in jedem Klassenzimmer ein Tablet und ein Smartphone geben. Allerdings müssten Grundlagen geschaffen werden. Dazu zählte sie die Fortbildung der Lehrer. "Außerdem brauchen wir eine pädagogische Benutzeroberfläche." Heißt: Eine Plattform, auf die Lehrer und Schüler (auch von Zuhause aus) zugreifen können. "Das setzt die passende Infrastruktur voraus", sagte Schmid. Entsprechende Hardware müsse gekauft werden. Schule und Stadt haben schon Fördermöglichkeiten abgeklopft. Von der Regierung der Oberpfalz gibt es 32 000 Euro. Allerdings erklärte Bürgermeister Richard Tischler: "Es gibt einen Kardinalfehler: Server werden nicht gefördert." Der Kauf eines solchen, schlägt allerdings mit 80 000 Euro zu Buche.

Ansonsten dominierten die Stadtratssitzungen Beschlüsse, die überwiegend formalen Charakter hatten, und Informationen des Bürgermeisters. Die wichtigsten waren:

- Die Regierung der Oberpfalz stimmt der vorzeitigen Beschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeugs für die Feuerwehr Stein zu. Bei Gesamtkosten von 110 000 Euro wird eine Förderung von 24 200 Euro in Aussicht gestellt.

- Die Stadtbücherei verzeichnete im vergangenen Jahr 501 aktive Benutzer, die die Bücherei insgesamt 6775 Mal besucht haben. Dabei handelt es sich überwiegend um Kinder und Jugendliche. Neuanmeldungen waren 73 zu verzeichnen. Für die Nutzer stehen 1845 Nichtbuchmedien sowie 11 396 Printmedien zur Auswahl. An Ausleihen wurden 21 683 bei den Printmedien sowie 6344 bei den Nichtbuchmedien verzeichnet.

- Bezüglich der gemeinsamen Trinkwassergewinnung mit Nabburg teilte das Landratsamt mit, dass mit dem Wasserrechtsbescheid im ersten Quartal 2019 zu rechnen ist.

- Die Stadt hat ein hydrologisches Gutachten erstellen lassen, um das Einzugsgebiet der Brunnstuben zu ermitteln. Das Gutachten liegt vor und zeige, dass die geplante Stromtrasse das Einzugsgebiet mittig kreuzt. Das Gutachten wird an die Planungsfirma Tennet übermittelt, "damit negative Auswirkungen auf den Trinkwasserzufluss bei den Planungen ensprechend berücksichtigt werden können".

 
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