Das Panzerbataillon 104 in Pfreimd wird in den nächsten Monaten nach und nach mit dem Kampfpanzer des Typs Leopard 2 A7V ausgestattet. Dabei deutet der Zusatz auf die 7. Entwicklungsstufe des Leopard 2 hin, das „V“ steht für Verbesserung – oder wie es in der Bundeswehr heißt: kampfwertgesteigert. Neun dieser modernsten Kampfpanzer stehen bereits auf dem Kasernengelände, fünf weitere werden in den nächsten Tagen erwartet.
Dieser, für das Bataillon besondere Moment, wurde mit militärischen Zeremoniell festlich begangen. Geladen waren dazu die Vertreter der Patengemeinden. „Wir freuen uns sehr, dass sie uns mit ihrer Anwesenheit symbolisch den Rücken stärken“, dankte der Bataillonskommandeur, Oberstleutnant Marek Krüger, den anwesenden Bürgermeistern.
Einsätze auf der ganzen Welt
Der Kommandeur ging in seiner Ansprache kurz auf die Historie des Panzerbataillons 104 ein, das seit 1970 in Pfreimd stationiert ist. Das Panzerbataillon 104 wurde in den vergangenen Jahren in zahlreichen Einsatzgebieten weltweit eingesetzt und gehört somit zu den erfahrensten Panzereinheiten des Deutschen Heeres.
Es besitzt 44 Kampfpanzer Leopard 2, welche aktuell durch die Industrie auf einen neuen Modernisierungsstandard gehoben werden. Die Ausbildung an den neuen Kampfpanzern hat bereits begonnen. „Die Übernahme dieses neuen Kampfpanzers ist für uns nicht nur Freude, sondern gleichzeitig Verpflichtung“, richtete der Kommandeur das Wort an die Truppe. Bereits im April ist ein Truppenübungsplatzaufenthalt geplant.
Grundlegend verbessert
Der Leopard 2 A7V ist die modernste Ausführung des deutschen Kampfpanzers und zählt zu den schlagkräftigsten der Welt. Äußerlich nur durch Fachleute zu unterscheiden, ist der neue Kampfpanzertyp ein Quantensprung in Sachen Modernisierung. Vom Getriebe über Funkausrüstung bis hin zur neu entwickelten Munition wurde der Leopard grundlegend verbessert.
Im Rahmen des Appells übergab der Kommandeur die Schlüssel der ersten beiden Kampfpanzer symbolisch an die Kompaniechefs der zweiten und dritten Kompanie. Die Umrüstung des Panzerbataillons 104 auf das neue Waffensystem ist nicht Teil des von der Bundesregierung beschlossenen „Sondervermögens“. Der Beschluss zur Modernisierung liegt bereits Jahre zurück und kommt jetzt zur Ausführung.
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