Engagierte Gemeindemitglieder sind für eine funktionierende Gemeinschaft unverzichtbar. Dies gilt sowohl für die Kommune als auch für die Kirche. Ihnen besonders zu danken, war das Anliegen von Bürgermeister Richard Tischler, Pfarrer Georg Parampilthadathil und Diakon Jürgen Weich beim Neujahrsempfang im Pfarrsaal der Pfarrei Pfreimd.
Der Willkommensgruß des Bürgermeisters galt den Vertretern von Behörden, der Bundeswehr, von Organisationen, Verbänden und Vereinen, die alle ihren Aufgaben entsprechend das ganze Jahr über einen Beitrag zum Gemeinwohl geleistet haben. Die Gästeliste wurde angeführt vom Bürgermeister der Partnergemeinde Leuchtenberg, Anton Kappl und den beiden Altbürgermeister Albert Maier und Arnold Kimmerl sowie dem Ehrenbürger der Stadt Pfreimd, MdB a. D. Georg Pfannenstein. Seitens der Bundes- und Landespolitik waren MdB Martina Engelhardt-Kopf und MdL Martin Scharf der Einladung gefolgt.
In seiner Rede beschränkte sich der Bürgermeister auf persönliche Worte und sprach vor allem Dinge an, die ihm persönlich am Herzen liegen. Die Sorge, dass die kriegerischen Konflikte auf der Welt weiter eskalieren und unser aller Leben in Frieden und Wohlstand gefährden können, stellte er dabei an den Anfang. „Aber auch vor Ort häufen sich die Probleme“, fuhr der Bürgermeister fort. „Hohe Inflation, hohe Energiepreise, eine schwächelnde Wirtschaft und eine an Härte und Hetze zunehmende politische Diskussion sind Zeichen, dass sich etwas zusammenbraut, das unser Leben grundsätzlich verändern könnte“, war die Befürchtung des Bürgermeisters.
Mehr Eigenverantwortung
Ein „Weiter so“ erscheint daher nicht möglich. „Die Rundumversorgungs-Mentalität können wir uns nicht mehr leisten. Der Bürger wird immer mehr Eigenverantwortung übernehmen müssen, denn der Ruf nach dem Staat wird in Zukunft immer weniger Antworten bringen können“, ist sich der Bürgermeister sicher. „Vertrauen und Zusammenhalt sind in dieser schwierigen Situation das Wichtigste für die Gesellschaft“.
Ein weiteres Anliegen des Bürgermeisters war es, dass sich für die bevorstehenden Kommunalwahlen im Jahr 2026 wieder Kandidaten zur Verfügung stellen, die bereit sind, Verantwortung in kommunalen Gremien zu übernehmen. Dann richtete er seinen Dank an die vielen Ehrenamtlichen, ohne deren engagierte Mitarbeit das gesellschaftliche Leben in der Gemeinde nicht funktionieren würde. Verbunden damit war auch die Bitte, nicht nachzulassen, sondern weiterhin Vorbild und Motivation für all diejenigen zu bleiben, die sich noch nicht dazu durchringen können, ihren Beitrag zum Gelingen der Gemeinschaft zu leisten.
Freude über Kirchenrenovierung
In seinen Grußworten brachte Pater Georg seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die Renovierung der Klosterkirche nun abgeschlossen werden konnte. „Es gilt nicht nur, an den Steinen zu reparieren, sondern immer auch die 'lebendigen Steine' in der Pfarrei im Blick zu behalten“, so der Rat des Geistlichen. Ihnen für ihre Dienste in der Kirche zu danken, war das besondere Anliegen von Pater Georg.
In seiner Ansprache erinnerte Pater Georg auch an die 34 Pfarrangehörigen, die im vergangenen Jahr zu Grabe getragen wurden. Namentlich erwähnte er Pfarrer in Ruhe BGR Josef Most, Kirchenpfleger Hermann Gebhard und den Mesner der Kirche von Saltendorf, Johann Schloßer. Pater Georg brachte auch das Heilige Jahr 2025 zur Sprache, das unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ steht.
Weitere Grußworte entboten MdB Martina Engelhardt-Kopf, MdL Martin Scharf, Bürgermeister Anton Kappl, Oberstleutnant Sascha Uyanik und Diakon Jürgen Weich. Sie alle stellten den Wunsch nach Frieden in den Mittelpunkt ihrer Reden. Der Neujahrsempfang diente in erster Linie dazu, sich untereinander auszutauschen. Davon wurde reichlich Gebrauch gemacht.
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