Dreizehn Jahre sind mittlerweile ins Land gezogen, seit eine Sanierung der Stützmauer ins Auge gefasst worden ist. Ganz am Anfang stand die Auseinandersetzung mit der Deutschen Bundesbahn, in welche Zuständigkeit das Mauerwerk überhaupt fällt. Erst ein Urteil des Verwaltungsgerichtes brachte Klarheit. Nach einer Urkunde aus der Zeit als Iffelsdorf noch eine eigenständige Gemeinde war, ist für den Weg und die Stützmauer die Gemeinde zuständig, obwohl das Grundstück selbst zum größten Teil Eigentum der DB ist. Nach dem dies geklärt war, erhielt die Firma König aus Weiden 2017 den Planungsauftrag.
Da aus verschiedenen Gründen ein Neubau nicht in Frage kam, hatte sich der Planer für eine „Wandvernagelung“ entschieden. Dazu mussten bis zu sieben Meter lange Zug- und Druckstangen aus Stahl in den Fels gebohrt und mit Beton verankert werden. 200 solche Stahldübel waren für das 115 Meter lange Mauerwerk notwendig. Bei der ersten Ausschreibung der Baumaßnahme zeigte keine Baufirma Interesse, da die Arbeiten während des laufenden Zugverkehrs erfolgen mussten und meistens nur nachts ausgeführt werden konnten.
Erst die Firma Spesa, eine Firma mit großer Erfahrung auf diesem Gebiet, wagte sich im zweiten Anlauf an diese Aufgabe. Im Nachhinein war dies ein Glücksgriff für die Stadt Pfreimd, wie Bürgermeister Richard Tischler feststellen konnte. Die Zusammenarbeit zwischen Kommune und Baufirma lief während der einjährigen Bauzeit reibungslos und von Seiten der Anlieger kamen auch keine Beschwerden. Es nahm auch kein Bürger das Angebot der Stadt an, die während der „lauten Phase“ kostenlos Hotelzimmer zur Verfügung gestellt hätte. Ein weitere Herausforderung war noch das Anbetonieren eines Kopfbalkens und das Anbringen des Geländers. Als dies war notwendig, um im weiteren Verlauf die Fahrbahn wieder neu erstellen zu können. Als letzter Schritt der Sanierung stand nun die Abnahme des Mauerwerks an. Weder die Stadt Pfreimd als Bauherr, noch das Ingenieurbüro König als verantwortlicher Planer, konnten Mängel feststellen.
Auch konnte der gesteckt Kostenrahmen eingehalten werden. Ohne den Straßenbau hat das Mauerwerk 965 000 Euro gekostet, die zur Hälfte die Stadt Pfreimd aufbringen muss. Der Rest konnte durch Zuschüsse abgedeckt werden. Derzeit läuft die Ausschreibung für den Straßenbau. Wenn eine Firma Kapazitäten frei hat, wird der Straßenbau noch in diesem Jahr ins Auge gefasst, ansonsten steht das Frühjahr nächsten Jahres im Raum. Bis dahin bleibt die Straße für den Verkehr gesperrt.














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