Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat am Donnerstag das Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt C2 des Süd-Ost-Links von Marktredwitz biss Pfreimd beendet. Mit dem Beschluss hat die Bundesnetzagentur weitere 90 Kilometer der Höchstpannungs-Erkabeltrasse genehmigt. Das teilte die Netzagentur mit. "Mit dem Beschluss kann nun auch eine Kabelabschnittsstation nordöstlich von Weihern errichtet werden", heißt es weiter.
Den Landkreis Schwandorf erreicht die Trasse nördlich von Losau (Markt Wernberg-Köblitz), dann knickt sie nach Südwesten ab, quert Naab und Autobahn A 93 und endet etwa in Höhe Döllnitz (Stadt Pfreimd). Die Stadt Pfreimd hatte mehrfach Weinwände erhoben, weil sie ein Trinkwasser-Gewinnungsgebiet beeinträchtigt sah. Der Planfeststellungsbeschluss wird am 3. März unter der Adresse www.netzausbau.de veröffentlicht.
Die BNetzA hatte seit Frühjahr 2024 mehrere Anträge auf vorzeitigen Baubeginn in diesem Abschnitt genehmigt. Netzbetreiber und Vorhabenträger Tennet konnte deshalb bereits mit ersten Bauarbeiten für die Station bei Weihern beginnen. Zudem wurden zum Teil bereits Straßen und Fließgewässer im geschlossenen Verfahren unterquert. Einige Waldflächen wurden ebenfalls bereits gerodet. Der Süd-Ost-Link besteht aus zwei Vorhaben (5 und 5a) und dient laut BNetzA der Übertragung von Hochspannungs-Gleichstrom von Nordostdeutschland nach Bayern. Mit dem Beschluss liegt nun in fünf von sechs bayerischen Abschnitten Baurecht vor. Es fehlt noch die Genehmigung für Abschnitt D1: Das ist der Verlauf des Süd-Ost-Links von Pfreimd bis Nittenau durch den Landkreis Schwandorf.
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