Pfreimd
23.02.2025 - 09:30 Uhr

Unfallflucht auf der A 6 vorgetäuscht

Einem jungen Autofahrer passiert auf der A 6 bei Pfreimd ein Missgeschick. Anschließend versucht er, die Schuld abzuwälzen.

Die Polizei findet schnell heraus: Eine gemeldete Unfallflucht war gar keine. Symbolbild: Friso Gentsch
Die Polizei findet schnell heraus: Eine gemeldete Unfallflucht war gar keine.

Am Freitag gegen 8 Uhr befuhr ein 18-jähriger Mann aus Thüringen zusammen mit seinem 17-jährigen Begleiter in einem Peugeot die A 6 von Waidhaus kommend in Richtung Amberg. Im Bereich der Stadt Pfreimd krachte der Fahrer aus noch nicht bekannter Ursache in die Schutzplanke und beschädigte das Fahrzeug entlang der linken Seite. Er verständigte hierauf den Notruf der Polizei, um eine - wie sich später herausstellte - fingierte Verkehrsunfallflucht anzuzeigen: Ein unbekannter Fahrer eines Audi solle ihn beim Überholen geschnitten und beim Wiedereinscheren gestreift haben und dann geflüchtet sein, hieß es in der Mitteilung. Die Beamten der Verkehrspolizei Amberg konnten jedoch anhand der Spurenlage und weiterer Ungereimtheiten die Angaben des Peugeot-Fahrers sowie dessen Beifahrers widerlegen. Damit konfrontiert, gaben beide schließlich zu, dass sie mit ihrem Pkw selbst verschuldet in die Schutzplanke gefahren waren und die Verkehrsunfallflucht dann erfunden hatten. Gegen den Peugeot-Fahrer und dessen Beifahrer wird nun wegen des Vortäuschens einer Straftat und gegen den Fahrer zusätzlich noch wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt. Bei dem Unfall wurde ein Gesamtsachschaden in Höhe von etwa 35 000 Euro verursacht.

 
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