Volkstrauertag in Pfreimd mit Appell für Frieden

Pfreimd
13.11.2022 - 11:21 Uhr

Wie ein roter Faden zogen sich die Kriegsereignisse in der Ukraine durch die Gedenkansprachen anlässlich des Volkstrauertages in Pfreimd.

Bürgermeister Richard Tischler und Oberstleutnant Marek Krüger legten am Ehrenmal Kränze nieder.

„Das Thema Krieg ist brandaktuell und allgegenwärtig“, betonte der Pfreimder Bürgermeister Richard Tischler bei der Gedenkfeier zum Volkstrauertag vor dem Kriegerdenkmal. Wir stünden vor der großen Herausforderung, dass Russland, das über viele Jahre hinweg unser Partner in der Versöhnungsarbeit gewesen sei, einen verbrecherischen Angriffskrieg auf einen souveränen Nachbarstaat begonnen habe. „Unser heutiges Gedenken muss sich verbinden mit der Hoffnung auf Versöhnung, auf ein schnelles Ende des Krieges in der Ukraine. Wir alle tragen hier die Verantwortung, dass sich die Geschichte nicht wiederholt“, so Tischler

Oberstleutnant Marek Krüger bedauerte, dass die Beteiligung der Bürger, aber auch der Vereine und Kameradschaften an der Gedenkfeier spürbar abnehme. „Ist der Volkstrauertag also nur noch ein überkommendes Ritual?“ so der Kommandeur des Panzerbataillons 104. Die Kämpfe in der Ukraine, die blutigen Bürgerkriege in Syrien und Afghanistan, die Schreckensherrschaft des sogenannten Islamischen Staates – sie seien nur die hervorstechendsten Beispiele einer Welt, in der nach wie vor zu viele Menschen Opfer von Krieg, Terror und Blutvergießen sind.

Mit den Ansprachen wurde die zentrale Gedenkfeier der Stadt Pfreimd eingeleitet. Nach einem Fackelzug hatte man auf dem Marktplatz Aufstellung genommen. Stadtpfarrer Pater Georg betete für die Gefallenen und Vermissten der Stadt Pfreimd und für alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Abschließend segnete er das Ehrenmal. Danach legten Bürgermeister Richard Tischler und Oberstleutnant Marek Krüger Kränze nieder. Ein Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche schloss sich an.

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