"Gott ist es, der Großes an Maria tut und sie nicht im Tod belässt“, deutete Pfarrer Edmund Prechtl die Botschaft des Marienhochfestes. Dabei knüpfte er an den im Lukas-Evangelium überlieferten Lobgesang Mariens, das „Magnificat“, an.
Maria sei der erste Mensch seit dem Osterwunder, von dem es heiße, er habe „Anteil an der Auferstehung, die Gott schenkt“. Eine „Übertragung des Osterfestes“ in das Leben der Mutter Jesu und aller auf Gott Vertrauenden sah auch der aus Pichlberg stammende Weidener Stadtpfarrer Gerhard Pausch in der Aufnahme Mariens in den Himmel: „Ja, es gibt Hoffnung über den Tod hinaus.“
Hieraus, so Pausch in seiner Predigt, dürften Christen die Zuversicht schöpfen: „Stärker als der Tod ist die Liebe Gottes, in der wir bereits jetzt unser Leben mit seinen Sonnen- und Schattenseiten, Hoffnungen und Enttäuschungen geborgen wissen dürfen. So dürfen wir zu einem Gott aufschauen, der uns an- und aufnimmt, wie wir sind, und so feiern wir unsere Zukunft: die Hoffnung, dass Gott uns im Ende die Vollendung schenken wird und wir bei ihm, in seiner Herrlichkeit, sein dürfen.“ Hierin fänden wir die Kraft, die Schwierigkeiten unseres Lebens zu bestehen, weil Gott immer mehr Möglichkeiten bereithalte, als der Mensch es sich denken könne.
Wie jedes Jahr am „großen Frauentag“ wurden die vom Katholischen Frauenbund Burkhardsreuth gebundenen Kräuterbuschen gesegnet und verkauft. Diese Sträuße seien ein Abglanz der „Wunder der Schöpfung Gottes“ und Sinnbilder der „Lebensfülle, die Gott schenkt, des neuen Lebens, das Gott uns verheißt, und des Heils, das uns von Gott her zukommt“, gab Pfarrer Prechtl zu verstehen.
Nach der Festmesse, die von den Pressather Musikanten begleitet wurde, trafen sich die Besucher zum Weißwurstfrühschoppen. Josef Nickl, der Vorsitzende des vor 40 Jahren gegründeten Pichlberger Kapellenbauvereins, dankte allen, die an der Vorbereitung und Organisation des Patroziniums mitwirkten, für deren Unterstützung. Mit einer Marienandacht in der Kapelle klang das Fest gegen 14 Uhr aus.
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