Pirk
15.11.2021 - 11:11 Uhr

Blaskapelle empfängt Gäste zum Volkstrauertag mit Trauermarsch an Marienkirche

Bürgermeister Dietmar Schaller gedachte mit zahlreichen Bürgern am Mahnmal vor der Marienkirche der Gefallenen beider Weltkriege und schloss die jetzigen Opfer weltweit mit ein. Bild: zer
Bürgermeister Dietmar Schaller gedachte mit zahlreichen Bürgern am Mahnmal vor der Marienkirche der Gefallenen beider Weltkriege und schloss die jetzigen Opfer weltweit mit ein.

"Ehre den Toten – Mahnung den Lebenden", so lautet die Inschrift am Kriegerdenkmal. Aushilfspfarrer Andreas Hanauer feierte den Gedenkgottesdienst zum Volkstrauertag. Anschließend gingen die Gläubige nicht wie üblich im Zug hinter der Pirker Blaskapelle. Stattdessen empfingen die Musiker die Gäste coronabedingt an der Marienkirche mit einem Trauermarsch. Ungewohnt auch: Nur die Feuerwehr kam mit einer Fahnenabordnungen.

Bürgermeister Dietmar Schaller erinnerte an das Leid der vielen Frauen, Männer und Kinder aus Deutschland und vielen anderen Ländern, die Opfer von Krieg und Gewalt wurden. „Sie mussten sterben, weil Frieden und Freiheit der Boden entzogen worden war, weil diese eben nicht selbstverständlich waren.“

Am Volkstrauertag führt die Trauer die Menschen zusammen, verbunden mit dem Bestreben, die Opfer vor dem Vergessen zu bewahren. „Wenn niemand mehr an sie denkt, sind sie endgültig tot, kann ihr Schicksal keinem mehr etwas sagen“, fuhr der Gemeindechef fort. Der Volkstrauertag setze ein Zeichen, hinterfrage, welche Schlüsse sich aus der Vergangenheit ziehen ließen, wo man heute stehe und welche Werte wichtig seien. Die meisten Konflikte und Gewaltausbrüche trügen sich derzeit in entfernten Ländern und Regionen zu. „Es ist allein ein Gebot der Mitmenschlichkeit, nicht wegzuschauen. Tun wir genug und vor allem das Richtige, um Krieg, Gewalt und Terror heute und künftig zu vermeiden!" Es gelte die Versöhnung über den Gräbern, die nach dem Zweiten Weltkrieg utopisch wirkte. "Sie hat stattgefunden und es gilt, das zu schützen“, schloss Schaller.

"Damit es Frieden in der Welt gibt, müssen Völker in Frieden leben", sagte Lena Wild aus der Josef-Faltenbacher-Mittelschule. Sie stellte die Frage, wie ein Kind aufwachse. Für die Soldatenkameradschaft Vorsitzender Mario Hönig und für die Gemeinde zweiter Bürgermeister Tobias Forster legten einen Kranz am Mahnmal, an dem Bundeswehrsoldaten Wache standen, nieder. Drei Böller krachten, während die Blaskapelle „Ich hatt´ einen Kameraden“ spielte. Das Deutschlandlied beendete die Feier.

Bürgermeister Dietmar Schaller gedachte mit zahlreichen Bürgern in einer würdevollen Feier am Mahnmal vor der Marienkirche der Gefallenen beider Weltkriege und schlossen die jetzigen Opfer weltweit mit ein. Im Vordergrund das Niederlegen des Kranzes, im Hintergrund der Pfarrer und die Blaskapelle. Bild: zer
Bürgermeister Dietmar Schaller gedachte mit zahlreichen Bürgern in einer würdevollen Feier am Mahnmal vor der Marienkirche der Gefallenen beider Weltkriege und schlossen die jetzigen Opfer weltweit mit ein. Im Vordergrund das Niederlegen des Kranzes, im Hintergrund der Pfarrer und die Blaskapelle.
Bürgermeister Dietmar Schaller gedachte mit zahlreichen Bürgern in einer würdevollen Feier am Mahnmal vor der Marienkirche der Gefallenen beider Weltkriege und schlossen die jetzigen Opfer weltweit mit ein. Im Vordergrund das Niederlegen des Kranzes, im Hintergrund der Pfarrer und die Blaskapelle. Bild: zer
Bürgermeister Dietmar Schaller gedachte mit zahlreichen Bürgern in einer würdevollen Feier am Mahnmal vor der Marienkirche der Gefallenen beider Weltkriege und schlossen die jetzigen Opfer weltweit mit ein. Im Vordergrund das Niederlegen des Kranzes, im Hintergrund der Pfarrer und die Blaskapelle.
 
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