Punkt neun Uhr beginnt alle Jahre das Pirkerfest mit dem Gottesdienst, den Pfarrer Jaison Thomas auch heuer wieder mit musikalischer Unterstützung der ortseigenen Band GloryUs direkt am Dorfplatz feierlich zelebrierte. Praktisch, denn danach konnten die zahlreichen Besucher gleich sitzen bleiben und zum Frühschoppen unter den Klängen der Flossenbürger Blaskapelle übergehen.
Die Weißwürste der Reservisten hörten kein Zwölf-Uhr-Läuten, denn trotz erhöhter Stückzahl waren sie restlos ausverkauft, ebenso wie der mittags angebotene Braten mit Knödel. 130 Portionen Schnitzel brachte die Mannschaft der CSU in Panade und zusammen mit Kartoffelsalat an den Mann. "Das Essensangebot hier ist schon Wahnsinn!", meinte eine Luher Besucherin beeindruckt, denn der Dotsch brutzelte den ganzen Tag in der Pfanne der "Guten Freunde", ebenso wie die Steaks und Bratwürste auf dem Grill der Spielvereinigung.
Ob Fischsemmeln und Käse der "Büffel", sauere Zipfel und Wurstsalat der Freien Wähler oder ab Nachmittag Brotaufstriche des Obst- und Gartenbauvereins, schlemmen konnte man rund um die Uhr. Crepes, Eis und Süßes gingen beim Pirker Brettl weg wie warme Semmeln, letztere verwandelte die CSU ab dem späten Nachmittag in Hamburger.
Während die Damen des Frauenbunds im Café hinter dem Rathaus ihre süßen Werke verkauften, spielten erstmals die BlechFrösch, der Nachwuchs der Pirker Blechmusi, auf der großen Bühne. Rund 45 Kinder unterhielten die Kaffeetrinker mit ihrem bunten Programm, bevor dann die Blechmusi selbst das Ruder übernahm und bis weit in den Abend hinein wie immer überragend für Stimmung sorgte.
Eine Majestät, Holunderkönigin Monika Hirtreiter, kam auf Einladung des OGV zu Besuch. Sie lobte die gelungene Zusammenarbeit der Vereine, die ordentlich zu tun hatten, um Hunger und vor allem Durst der Gäste zu stillen. Ob es in den vergangenen Jahren mehr Besucher waren, wurde heiß spekuliert.
"Letztendlich ist das egal, die Vereine haben fast nichts übrig und die Bänke am Dorfplatz waren wie immer alle besetzt", zeigte sich Vereinskartellvorsitzender Thomas Klier zufrieden. Leichtes Tröpfeln sorgte gegen 18 Uhr für besorgte Blicke nach oben, aber Pirk hatte das Wetterglück der vergangenen Feste noch in der Tasche und so konnte trockenen Fußes bis in die Nacht gefeiert werden.
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