"Pirker Starkbierfest 2023 - ozapft is!" verkündete das Gemeindeoberhaupt Dietmar Schaller, nachdem er mit drei Schlägen zum ersten Mal souverän das erste Fass "Jacobator" unter der Regie des Vertriebsleiters Ludwig Binder angezapft hatte. Drei Jahre hatte das traditionelle Fest wegen der pandemiebedingten Einschränkungen pausieren müssen. So freute sich Vorsitzender Simon Knorr umso mehr, dass die festlich geschmückte Mehrzweckhalle bis zum letzten Platz besetzt war. Er begrüßte zahlreiche Vereine aus den Nachbarorten und präsentierte stolz die Nachwuchsmusiker in den eigenen Reihen.
Für das Jubiläumsjahr hatte die Blaskapelle ein komplett neues Programm einstudiert, das am Starkbierfest nun Premiere feierte. Die ersten Stunden gehörte wie immer der böhmischen Blasmusik. Das Sängerduo Lena Zimmerer und Matthias Regner unterhielt die Gäste gekonnt mit bekannten Ohrwürmern wie "Schornsteinfeger aus Eger" oder "Dem Land Tirol die Treue". So heizte die Kapelle Stück für Stück die Stimmung an. Frontmann Nummer drei, Matthias Zimmerer, forderte ein ums andere Mal "Die Krüge hoch!" So standen bereits nach kurzes Zeit die Besucher auf den Bänken.
Wie vielseitig und qualitativ hochwertig die Pirker Blechmusi ist, zeigte die Gruppe dann ab 22 Uhr. Als sie traditionelle Blasmusik gegen Schlager und Hits eintauschte, hielt es keinen mehr auf den Plätzen. Einen langen Atem bewiesen die Musiker bei den schier endlosen Medleys. So kochte die Stimmung bei Ballermannhits und alten Schlagern richtig auf, selbst die Pausen der Kapelle taten keinen Abbruch. Als besonderen musikalischen Höhepunkt des Abends und als kleinen Vorgeschmack auf das Vereinsjubiläum im Juni spielten sie "Engel" von der Band Rammstein, das sie selbst für ihre Besetzung eingerichtet hatten.
Bis weit nach Mitternacht wurde ausgelassen und äußerst friedlich gefeiert. Ohne Zugaben durfte die Blechmusi aber nicht gehen. Dazu holten sie sich ihren Patenverein, die Roggensteiner Jugendblaskapelle, zum Tanz auf die Bühne und zeigten einmal mehr, dass Musik verbindet.
Das Fest in Zahlen
- ausverkaufte Halle
- Starkbier mit 7,5 Prozent Alkohol und einer Stammwürze von 18,1 Prozent
- 26 Musiker auf der Bühne, 35 Helfer hinter den Kulissen
- Ausschank rund 9,5 Hektoliter Bier
- 6 Stunden Musik und Stimmung
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