Pirk
13.03.2025 - 17:49 Uhr

Schätztag in Pirk: Experten begutachten private Kostbarkeiten

Ob eine Vase, Porzellanfigur, das Heiligenbild oder Großmutters Goldarmband, wer mehr über seine Familienschätze erfahren möchte, hat am 13. April dazu Gelegenheit. In Pirk wird eine Expertenrunde aus Weiden die Gegenstände begutachten.

Die Experten Wolfgang Bunk (christliche Kunst, von links), Petra Vorsatz (Porzellan), Richard Weiß, Rosa und Karl Prell von den Kulturfreunden Pirk und Stefan Gruhle (Uhren und Schmuck) und Georg Strehl (Silber, Keramik, Zinn) nehmen beim Schätztag in Pirk am 13. April Dachbodenfunde und Familienschätze unter die Lupe. Bild: Gabi Schönberger
Die Experten Wolfgang Bunk (christliche Kunst, von links), Petra Vorsatz (Porzellan), Richard Weiß, Rosa und Karl Prell von den Kulturfreunden Pirk und Stefan Gruhle (Uhren und Schmuck) und Georg Strehl (Silber, Keramik, Zinn) nehmen beim Schätztag in Pirk am 13. April Dachbodenfunde und Familienschätze unter die Lupe.

Dass eine Keramik aus dem 15. Jahrhundert nur 150 Euro wert sein könnte, enttäuscht vielleicht im ersten Moment. Die Experten sind vom seltenen Stück dennoch begeistert. Denn der Wert eines Objektes drückt sich nicht zuletzt auch durch eine aufwendige Herstellung oder seine besondere Geschichte aus. Das zeigte sich zum Beispiel auch zuletzt beim Schätztag im Fichtelgebirgsmuseum in Wunsiedel. Georg Strehl, Kunsthändler aus Weiden, war einer der Experten in der Runde, die Familienschätze, Dachboden- oder Flohmarktfunde unter die Lupe nahmen. "Es war wieder spannend. Von Gebetsbüchern bis zu Taschenuhren war alles dabei", erzählt er und lädt bei einem Pressetermin gleich zur nächsten Veranstaltung ein. Es geht um viele weitere private Kostbarkeiten, die die Experten begutachten wollen. Denn auch in Pirk gibt es demnächst einen Schätztag. Am Sonntag, 13. April, kann jeder, der angemeldet ist, zwischen 10 und 16 Uhr seine mitgebrachten Objekte im Gewölbesaal Schwab begutachten lassen.

Kunst oder Krempel?

Die Organisation haben die Kulturfreunde Pirk in die Hand genommen. Richard Weiß, Rosa und Karl Prell von der Vorstandschaft freuen sich auf zahlreiche Besucher. "Die Idee zu solch einem Schätztag reifte schon lange", sagt Karl Prell. Die meisten Leute würden sich sehr kunstinteressiert zeigen, was nicht zuletzt durch TV-Sendungen wie "Kunst & Krempel" oder "Bares für Rares" befeuert werde. Er hoffe auf manches Schätzchen, was in den Vitrinen oder im Keller schlummere.

"Uns ist vor allem wichtig, dass die Geschichte hinter den Objekten erzählt wird. Und dazu haben wir vier Experten aus Weiden ins Boot geholt." Das sind neben Georg Strehl (Silber, Keramik und Zinn), die ehemalige Kulturamtsleiterin der Stadt, Petra Vorsatz (Porzellan), Wolfgang Bunk (christliche Kunst) und Uhrmachermeister und Goldschmied Stefan Gruhle (Uhren und Schmuck). Sie wollen Interessierten die Entstehung und das Alter der jeweiligen Objekte näherbringen. "Die Besitzer sollen keinesfalls zum Verkauf animiert werden, sie sollen die Dinge behalten und wertschätzen", sagt Strehl. "Das ist uns allen wichtig." "Es wundert mich oft, wie leichtfertig Leute ihre Familienkostbarkeiten hergeben", pflichtet Prell ihm bei. Er hoffe, dass am 13. April manch regionales Stück Oberpfälzer Kunsthandwerk dabei ist.

Anmeldung bis 11. April

Was müssen Interessierte tun? Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich, unter Telefon 0961/42712 (Anrufbeantworter) bei Familie Prell bis Freitag, 11. April. Die Experten schätzen maximal 3 Objekte. Die antiken Stücke sollten älter als 70 Jahre, mitgebrachter Schmuck älter als 50 Jahre sein. Nicht beurteilt werden Gemälde, Musikinstrumente, Militaria und Asiatica. Es findet auch kein An- und Verkauf statt. Der Eintritt ist frei und Besucher sind ausdrücklich erwünscht. Der Gewölbesaal der ehemaligen Brauerei Schwab in der Braugasse 7 fasst bis zu 90 Personen. Die Kulturfreunde Pirk sorgen für Getränke und einen Imbiss.

Service:

Schätztag in Pirk

  • Wann? Sonntag, 13. April, 10 bis 16 Uhr
  • Wo? Gewölbesaal Schwab, Braugasse 7 in Pirk
  • Was? Experten schätzen maximal 3 Objekte
  • Wer? Petra Vorsatz (Porzellan), Georg Strehl (Silber, Keramik, Zinn), Wolfgang Bunk (christliche Kunst), Stefan Gruhle (Uhren und Schmuck)
  • Anmeldung bis 11. April unter Telefon 0961/42712 (AB)
 
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