Kürzlich feierte Georg Lindner seinen 80. Geburtstag und das gleich zweimal. Einmal mit seiner Familie und einmal mit den vielen Vereinen und Verbänden. In seiner Einladung zur Feier stand auch ein Wunsch. Die Gratulanten sollten auf ein Geschenk verzichten, dafür eine Spende in Bar oder gar per Überweisung übermitteln. Nun hatte das Geburtstagskind alles gesammelt, etwas aufgerundet nun und 1600 Euro an die Spezialisierte Ambulante Palliativ-Versorgung (SAPV) in Neustadt übergeben.
Zur Übergabe des Geldes hatte er die ärztliche Leiterin Dr. Margarete Pickert und den Pflegeleiter Matthias Rössle eingeladen. „Das ist für uns erstmalig, dass wir bewusst als Geschenkverzicht für unsere ambulante Palliativarbeit Geld eines Geburtstagskindes bekommen“, stellten die beiden fest. Die SAPV ist ein ergänzendes Angebot zur bisherigen Versorgung durch Haus- und Fachärzte, sowie Pflegedienste. Durch die Vernetzung aller beteiligten Hilfsangebote und die Einbindung des SAPV-Teams kann die weitere Versorgung im häuslichen Umfeld ermöglicht werden. "Wir kümmern uns bei Fortschreitung der Erkrankung bei körperlichen Beschwerden, wie Schmerzen, Atemnot, aber auch die seelischen Belastungen, wie Angst vor dem Sterben oder die Sorge um die Familie", so die Ärztin. „Wir besuchen zuhause, lindern Beschwerden und unterstützen den Erkrankten und die Angehörigen in Krisensituationen.“ SAPV ersetze jedoch nicht den Hausarzt oder den Pflegedienst.
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