Achtung: Am Samstag, 22. März, ist Kartenvorverkauf für das Pirker Brettl. Die Proben laufen schon seit Januar auf Hochtouren, in fünf Wochen ist Premiere. Auf dem Programm des Pirker Brettls steht - wie seit Jahren schon - ein Bühnenwerk, das aus der Feder von Regina Rösch stammt. Immer wieder landen die Schauspieler, wenn sie im Dezember gemeinsam das Stück auswählen, bei der fränkischen Autorin. "Aus ihren Komödien lässt sich das Meiste rausholen", so der "Chef" der Truppe, Thomas Fritsch.
Das eigentliche Werk kommt allerdings nie so auf die Bühne, wie es abgedruckt ist. Vieles wird umgeschrieben, mit unzähligen eigenen Gags, Marke Pirker Brettl, Anspielungen auf lokale Größen oder Ereignisse gespickt und mit der "Rivalität" zur Nachbargemeinde gewürzt. Die Schirmitzer Ampel darf dabei in keinem Stück fehlen. Was letztlich dann zu sehen ist, lockt nicht nur die Pirker ins Theater, sondern Gäste aus dem weiten Umkreis.
Denn selbst Regina Rösch, mit der das Brettl einen freundschaftlichen Kontakt pflegt, hat sich in den letzten Jahren von der Qualität der Pirker Theatermacher persönlich überzeugt und dabei wie alle anderen Besucher Tränen über die Inszenierungen gelacht. Heuer geht es um einen Junggesellenabschied, so der Titel. Wer die beiden, "in die Jahre gekommenen" Hauptakteure Thomas Fritsch und Andreas Albrecht kennt, wird sich fragen, wie das denn funktionieren soll. "Nein, nicht wir sollen unter die Haube, sondern auf Wunsch der Mutter der längst überfällige Bub, damit so ein Abschied gefeiert werden kann!", klärt Fritsch lachend auf.
Das lässt schwere Strapazen für die Lachmuskeln bereits erahnen, wenn man bedenkt, dass der Bub "eine aus besseren Kreisen" sich angelacht hat. Annette Frischholz als Mama wittert da sofort einen gesellschaftlichen Aufstieg. Aktuell entsteht das Bühnenbild: Türen werden versetzt, neue Tapeten angebracht und das passende Mobiliar herbeigeschafft. Auch dafür sorgen die Schauspieler selbst, wie auch für Kostüme, Maske und Requisiten, damit das "Bühnenwerk in hochdeutscher Sprache für fünf Frauen und vier Männer", so die Beschreibung auf dem Deckblatt des Stücks, in Szene gesetzt wird.
Ein eingespieltes Team, nicht nur auf der Bühne, sondern auch hinter den Kulissen hilft der kleine Verein zusammen, um die Besucher in der Lachpause zwischen den Akten kulinarisch zu verwöhnen. Gespannt darf man wieder sein, was sich Silke Schieder und mir ihrem zwölfköpfigen Service-Team als passenden Snack und Cocktail zum Stück einfallen lässt.
Insgesamt zwölf Aufführungen gibt es heuer, für die Generalprobe wird wie all die Jahre das HPZ Irchenrieth eingeladen. Die Karten finden reißenden Absatz. "Es ist irre, da stellen sich Leute bereits in den Morgenstunden am Vorverkaufstag an!", weiß Stefan Schieder, Zweiter Vorsitzender des Theatervereins, zu berichten. Schnell sind die knapp 200 Plätze pro Aufführung ausverkauft, Karten an der Abendkasse gibt es nie. Zu recht, denn an Kreativität, Witz und Gags ist die Truppe kaum zu überbieten.
Spieltermine und Kartenvorverkauf
- 25. und 26. April um 19.30 Uhr, 27.April um 17 Uhr
- 30. April um 19.30 Uhr, 1. Mai um 17 Uhr
- 2. Mai um 19.30 Uhr, 4. Mai um 17 Uhr
- 9. und 10. Mai um 19.30 Uhr, 11. Mai um 17 Uhr
- 16. Mai um 19.30 Uhr, anschließend After-Show-Party (extra Karte)
- Karten zu zehn Euro diesen Samstag, 22. März, von 10 bis 14 Uhr in der Brettl-Hütte, Holunderweg 17
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