Am Pittersberg findet heuer die traditionelle Christbaumversteigerung am 2. Weihnachtsfeiertag, ab 19.30 Uhr, im hiesigen Vereinszentrum statt. Diesmal sind die Bergschützen an der Reihe, heißt es in einer Presse-Info der Gemeinde. Bei der derzeit traditionellen Sammlung der Vereinsmitglieder im Ort von Haus zu Haus und auch darüber hinaus taucht bei den Familien und international zugezogenen Landleuten auch immer wieder mal die Frage auf: Christbaumversteigerung – Was ist das überhaupt?
Deswegen haben die Schützen auch schon mal geschichtlich vorweg nachgeschaut und informieren dazu wie folgt: Die Christbaumversteigerung ist ein weit verbreiteter Brauch im süddeutschen sowie österreichischen Raum, der hier insbesondere seit dem Ende des 18. Jahrhunderts gepflegt wird, durchgeführt im Winter von den Vereinen sowie auch Wirtshäusern. Und Ziel ist es dabei stets, von Familien gespendete Waren sowie Naturalien nach dem Prinzip einer Auktion höchstbietend zu verkaufen.
Der Erlös kommt meist der Jugendarbeit des Vereins im Ort oder wichtigen Anschaffungen innerhalb der jeweiligen Vereinsgemeinschaft zugute. Dem sogenannten Versteigerer obliegt es, den Artikel geschickt mit Worten zu beschreiben und so zum Kauf durch die Besucher der Versteigerung zu animieren.
Das höchste Gebot aufgrund Zuruf von den Tischen her erhält bei der Formel „Zum Ersten, zum Zweiten – und zum Dritten ...“ dann den Zuschlag. Und hier entsteht oftmals auch die größte Gaudi, wenn beispielsweise der eine Besucher dem Anderen durch sein höheres Gebot den Artikel wegschnappt. Und bei der Übergabe der ersteigerten Ware muss an die Vereinskassiere bezahlt werden.
Schließlich folgt die Versteigerung des geschmückten Gipfels vom Christbaum als Besonderheit. Seine Astgabeln sind auch mit Würsten und Spitzeln behängt, die Spender dürfen sich daran bedienen, aber auch den Gipfel zur weiteren Versteigerung zugunsten des Vereins wieder freigeben. Das Ende ist erreicht, wenn alle Gegenstände veräußert sind.
Der Verein gibt dann auch das Gesamtergebnis bekannt und bedankt sich bei den Besuchern. Insgesamt ein Spaß, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
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