Strahlender Sonnenschein am Donnerstagnachmittag war der äußere Begleiter des Spatenstichs zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses der Feuerwehr Pleußen. Kommandant Wolfgang Haberkorn kommentierte dies mit den Worten: „Wenn Engel bauen, strahlt die Sonne“. Die Fertigstellung ist für 2023 vorgesehen. Ein Jahr später feiert die Wehr 125. Geburtstag. Zu diesem besonderen Anlass soll das neue Domizil der Brandschützer auch gesegnet werden.
Aktuell laufen Arbeiten in der Baugrube mit dem Verlegen der Abwasserleitungen und der Erschließung. Es folgen die Fundamente, Glasschaumschotter wird eingebaut und die Bodenplatte betoniert. Bürgermeister Stefan Grillmeier sprach beim symbolischen Spatenstich von einer Gemeinschaftsleistung. Diese werde das Zusammengehörigkeitsgefühl der Feuerwehr-Mitglieder unter Beweis stellen. Der Neubau sei notwendig.
Wohngebiete und Betriebe
"Unsere Feuerwehren dienen der Sicherheit unserer Menschen.“ Grillmeier erinnerte an die neuen Baugebiete am Ortsrand in Pleußen und an die Betriebe im Ort, für die Brandschutz gewährleistet sein müsse. Erfreulich sei dabei: „Die Feuerwehr Pleußen wächst und wächst.“
"Unsere Feuerwehren dienen der Sicherheit unserer Menschen.“
Grillmeier dankte Kommandant Wolfgang Haberkorn, Vorsitzenden Markus Fischer und allen Aktiven für ihr persönliches Engagement, das sie schon vorab zugesichert haben. Der Bürgermeister kündigte an, eine Brotzeit für einen samstäglichen Arbeitseinsatz spendieren zu wollen.
Neubau unausweichlich
Kommandant Wolfgang Haberkorn nannte das herrliche Wetter einen Ansporn für den Start der Bauarbeiten. Dank zollte er der Stadt Mitterteich für die Unterstützung. „Unser Bürgermeister hat Wort gehalten“, sagte Haberkorn. „Unser Pleußen wächst, unsere Feuerwehr wächst, unser altes Gerätehaus platzt aus allen Nähten“, nannte Haberkorn einen geräumigen Neubau unausweichlich.
Insgesamt könne die Feuerwehr bei den Arbeitseinsätzen auf ein Heer von 35 Aktiven zählen, die zugesichert haben, bei den Arbeitseinsätzen ehrenamtlich mitzuarbeiten. „Helft alle mit und bleibt bitte bei der Stange“, richtete Haberkorn einen eindringlichen Appell an seine Mannschaft.
„Unser Pleußen wächst, unsere Feuerwehr wächst, unser altes Gerätehaus platzt aus allen Nähten.“
Der Sprecher dankte Willi Wenisch von der Firma HW-Bau, der schon bei der Planung mitgewirkt hatte, sowie Thomas Siller vom Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Mitterteich, der das Bauprojekt federführend mit begleiten wird. Haberkorn kündigte an: „Wir werden bei den Bauarbeiten coronagerecht vorgehen und auf die Einhaltung der Vorschriften achten.“
Eigenleistung im Wert von rund 120.000 Euro
- Die veranschlagten Gesamtkosten für das neue Feuerwehrhaus belaufen sich auf 650.000 Euro. Die Förderung der Stadt Mitterteich beträgt maximal 384.500 Euro. Noch heuer soll der Rohbau erstellt werden.
- In Eigenleistung im Wert von rund 120.000 Euro will die Feuerwehr folgende Gewerke errichten: Grundstückserschließung (bereits geschehen), Fundamentarbeiten, Rohrleitungsbau, Bodenplatte, Bedachung, komplette Hausinstallation sowie Estrich- und Malerarbeiten und die Gestaltung der Außenanlagen. Die Maurerarbeiten führt die Firma HW-Bau aus Konnersreuth mit Unterstützung der Feuerwehraktiven aus.
- Auf einer Grundfläche von 391 Quadratmetern entstehen eine Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen und ein Sozialtrakt.
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