Auch die Stadt Pleystein hielt eine Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertages ab. Nach einem Gottesdienst bewegten sich die versammelten Teilnehmer zum Kriegerdenkmal. Dort legten Bürgermeister Rainer Rewitzer und Oberstaabsfeldwebel Tobias Knop gemeinsam eine Blumenschale nieder. Am Volkstrauertag wird traditionell den Gefallenen der Weltkriege und der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.
Dies machte auch Bürgermeister Rewitzer in seiner Rede deutlich. Doch die aktuellen Kriege in der Welt blieben auch in Pleystein nicht unerwähnt. Das Stadtoberhaupt formulierte: "Die im Westen Jahrzehnte lang gepflegte Illusion vom ‚ewigen‘ Frieden, endete spätestens mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine." Der Volkstrauertag sei deshalb wichtig, denn er "bewahrt die Toten vor dem Vergessen, versucht ihnen eine Stimme zu geben". Rewitzer befand, der Gedenktag rufe auch den Einzelnen dazu auf, festzuhalten am Einsatz für den Frieden und die Wahrung der Menschenrechte. Dies unterstrich auch Knop: "Der Frieden ist ein zerbrechliches Gut, das wir mehr denn je schützen müssen. Aus dem Gedenken des heutigen Tages ergibt sich uns allen die Pflicht zur Verantwortung für den Erhalt des Friedens."
Die Stadtkapelle Pleystein und der Männergesangverein 1895 Pleystein verliehen der Gedenkversammlung den würdigen Rahmen. Der Gottesdienst war vom Kirchenchor festlich begleitet worden. Die Kameraden der Reservistenkameradschaft Pleystein hatten begleitet von Bundeswehrsoldaten Ehrenwache gehalten.
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