Pleystein
01.11.2022 - 15:59 Uhr

Gut besuchter Gräbergang an Allerheiligen in Pleystein

Der Toten sollte das ganze Jahr über gedacht werden. Aber vor allem an Allerheiligen ist die Zahl der Friedhofsbesucher höher als sonst im Jahr. Auch in Pleystein.

"Das Andenken unserer Toten hat uns heute zusammengeführt", sagte Stadtpfarrer Adam Karolczak bei der Gräbersegnung am Allerheiligentag am Dienstag. Mit dem Tod werde fast jeder irgendwann im Jahresablauf konfrontiert, weil jemand aus der Familie oder aus der Nachbarschaft versterbe oder bei tödlichen Unfällen auf der Straße, auf der täglichen Arbeit oder in der Freizeit, sagte der Geistliche. "Heute aber wird noch klarer als sonst: mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen." Nach dem gemeinsamen Gebet segnete der Stadtpfarrer die Gräber.

Dort verharrte eine kaum überschaubare Zahl von Familiengehörigen, die ihrer Verstorbenen an den geschmückten Gräbern gedachten. Dieses Beten an den Gräbern zu Allerheiligen verleite manchen zu der Einschätzung, dafür keinen Gedenktag zu brauchen. "Aber wenn es einen solchen Gedenktag nicht geben würde, würden viele Gräber das ganze Jahr über unbesucht bleiben", sagte der Pfarrer. "Das mag in Pleystein noch anders aussehen, aber in großen Städten ist zu sehen, dass manches schon lange nicht mehr besucht wurde. Es ist wichtig, dass wir an unsere Verstorbenen denken und für sie beten." Im Anschluss wurden beim Gang durch die Reihen die Gräber mit Weihwasser und Weihrauch gesegnet.

 
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