Der Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr Pleystein am Samstag hatte eine Besonderheit: Mit Ludwig Gillitzer wurde ein förderndes Mitglied geehrt, das seit 80 Jahren Mitglied der Wehr ist und demzufolge bereits während des Zweiten Weltkrieges der Wehr angehörte.
FFW-Vorsitzender Hans Rewitzer hieß die Gäste im Hotel „Regina“ willkommen und stellte fest, dass kein einziges Stadtratsmitglied den Weg dorthin gefunden hatte. Er freute sich aber, dass nach zweijähriger Pause dieser Kameradschaftsabend mit den Ehrungen wieder stattfand. „Der Feuerwehrdienst ist freiwillig, ehrenamtlich, selbstlos und bedeutet 24/7, also 24 Stunden und sieben Tage in der Woche bereit zu sein“, sagte der Vorsitzende.
Bürgermeister Rainer Rewitzer als oberster Dienstherr aller Feuerwehren bestätigte dies. „Das dient nicht der Stärkung des eigenen Ego, sondern ist ein Zeichen der Hilfsbereitschaft anderen Menschen gegenüber“. Bei den Ehrungen werde dem Einzelnen erst bewusst, wie viele Jahrzehnte er „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ gestanden habe.
Bei den Ehrungen der fördernden Mitglieder gab es für Vorsitzenden Hans Rewitzer und Bürgermeister Rainer Rewitzer eine seltene Besonderheit. Ludwig Gillitzer, mittlerweile über 95 Jahre alt, wurde für 80 Jahre Treue zur Pleysteiner Wehr geehrt. Er trat der Wehr am 1. Januar 1942 bei.
Für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Pleystein wurden Josef Bock, Johann Rewitzer (Herrnpoint), Josef Deglmann, Alfred Fürnrohr, Hans Janker und Hans Oppelt geehrt.
Für 50-jährige Mitgliedschaft erhielten Karl Enslein, Werner Friedl, Siegfried Hartung, Max Müllhofer, Albert Schneider, Albert Schopper, Walter Sollfrank und Johann Völkl eine Anererkennung.
Seit 40 Jahren gehören Reiner Delakowitz und Wolfgang Janker der Wehr an, Markus Putzer bringt auf es 30 Jahre Mitgliedschaft. Mehrere Mitglieder fehlten entschuldigt.
Erster Kommandant Sven Riedl übernahm die Ehrung der aktiven Mitglieder. Für zehnjährigen aktiven Dienst wurden Andreas Reber und Jonas Gösl, verbunden mit der Ernennung zum Oberfeuerwehrmann, geehrt; ebenfalls seit zehn Jahren gehört Valentin Sax der Wehr an. Für 20-jährigen Dienst erhielt Matthias Giehl eine Auszeichnung und die Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann. Eine nochmalige Ehrung aus Anlass der Auszeichnung mit dem Staatlichen Feuerwehrzeichen in Silber erhielten Markus Maurer und Stefan Striegl. Bürgermeister Rewitzer überreichte das Staatliche Ehrenzeichen in Silber an Joachim Striegl, der bei der Feier im Sommer verhindert war.
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