Neue Wege geht die Stadt bei der Errichtung des neuen Bauhofs. Das Vorhaben wird komplett in Eigenregie erstellt. Damit erspart sich die Kommune vor allem das Honorar für einen Architekten. Die Planung und Bauleitung liegt in der Verantwortung von Bauamtsleiter Uli Rupprecht in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Bauausschusses. Bürgermeister Rainer Rewitzer schätzt zum derzeitigen Stand die kompletten Baukosten auf rund 850.000 Euro ein, die aber noch immer unter der vorausgegangenen Kostenschätzung liegen.
Die Abwasserbeseitigung erfolgt im Trennsystem. Das bedeutet nach den Worten des Stadtoberhaupts, dass kein Oberflächenwasser in den städtischen Kanal eingeleitet wird. „Damit schließen wir einen Rückstau im Kanal aus.“ Das Dach des Bauhofs ist für den Aufbau einer Photovoltaikanlage vorbereitet. Ebenso werden drei Ladepunkt für Elektrofahrzeuge festgelegt. Für deren Anlegung ist eine entsprechende Förderung beantragt, berichtet der Bürgermeister.
Nach der Fertigstellung und kompletten Inbetriebnahme des Bauhofs werden dessen „Außenstellen und Notunterkünfte“ aufgelöst, erklärt das Stadtoberhaupt. Dies betrifft beispielsweise das Feuerwehrhaus Pleystein und den „Dampferstodl“ in Spielhof als zwei von mehreren Außenstellen. Wichtig ist für den Bürgermeister, dass mit der Errichtung des Bauhofes auch das Problem der Sanitärräume für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelöst ist. „Der Bauhof ist bisher da eingezogen, wo andere ausgezogen sind, dieses Problem ist jetzt beendet“, lautet Rewitzers Fazit.
Das alte Lagerhaus der Raiffeisenbank, erst im vergangenen Jahr mit einem neuen Dach ausgestattet, soll laut Rewitzer künftig den Pleysteiner Vereinen als Unterbringungsmöglichkeit für ihre Ausstattung dienen. Im Bereich des früheren Kunstdüngerlagers bietet sich die Möglichkeit für Holzbearbeitung durch die Bauhofmitarbeiter an. Die Einweihung des Bauhofs soll nach Vorstellungen von Bürgermeister Rewitzer mit einem Tag der offenen Tür verbunden werden, um der Bevölkerung einen detaillierten Einblick zu ermöglichen.
"Der Bauhof ist bisher da eingezogen, wo andere ausgezogen sind, dieses Problem ist jetzt beendet."
















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