Pleystein
07.08.2022 - 14:26 Uhr

In Pleystein lebt die Erinnerung an Helmut Rewitzer felsenfest weiter

Alle nannten ihn "Fix". Nur auf einem Gedenkstein für einen beliebten Pleysteiner steht sein richtiger Name.

Der Name Helmut Rewitzer wird mit der Stadt Pleystein auf Ewigkeit verbunden sein. Auf einem Gedenkstein in der Kreuzberganlage wurde der Name des im April 2020 verstorbenen, in vielen Vereinen engagierten Mitbürgers und Stadtrats, Initiators des Multi-Kulti-Fests, den auf diese Art bereits gewürdigten Bürgern angefügt. Nach dem Tod des 63-Jährigen am 14. April 2020 ließen die Coronabestimmungen keine Beisetzung im großen Rahmen zu. Am Freitagabend, dem Vorabend des Multi-Kulti-Fests, gedachten die Stadtspitze, die Vereine und vor allem der Kulturkreis im Beisein der Familie des engagierten Mitbürgers.

Am Kirchenzug vom Rathaus zur Stadtpfarrkirche folgten der Stadtkapelle die Familie des Verstorbenen, der Stadtrat und viele Vereinsvertreter mit insgesamt elf Fahnenabordnungen.

„Ich heiße Helmut Rewitzer und bin ein Mensch“, so soll er sich, den alle nur "Fix" nannten, einmal vorgestellt haben, sagte Pater Stefan Weig in seiner Ansprache. Es treffe aber auch die Beschreibung Familienmensch, Vereinsmensch, Kulturmensch zu, es bleibe offen, welcher Mensch Helmut Rewitzer in seinen Vorstellungen noch sein wollte. „Vor allem war Fix bodenständig und ist zu seiner Heimat Pleystein nach längerer Abwesenheit wieder zurückgekehrt.“ Weig beschrieb den Verstorbenen als sozialen Zeitgenossen, der die Geselligkeit liebte und ein offenes Herz für die Belange der Mitmenschen hatte.

Altbürgermeister Johann Walbrunn listete das Engagements Helmut Rewitzers in den Vereinen auf. Er hob hervor, dass der Verstorbene von 2001 an fast zwei Jahrzehnte die Vereinsgemeinschaft Pleystein als Vorsitzender führte. Auf seine Initiative sei aus der Italienischen Nacht das Multi-Kulti-Fest geworden, das über die Region hinaus Bekanntheitsgrad erlangte. Helmut Rewitzer habe es aber auch mit Blick auf seine berufliche Tätigkeit als Religionslehrer verstanden, die Jugend zu begeistern. Der Männergesangverein 1895 Pleystein gab dem Gedenkgottesdienst für seinen Sangesbruder einen würdigen Rahmen.

Bürgermeister Rainer Rewitzer gedachte am Gedenkstein in der Kreuzberganlage seines Cousins. Bernhard Voit würdigte als Mitgründer des Kulturkreises Pleystein den ehemaligen Vorsitzenden.

Angeführt von der Stadtkapelle Pleystein zogen die Gäste der Gedenkfeier zurück zum Marktplatz. Seinen Abschluss fand der Gedenkakt mit einer großen Party mit Hans Reidels „New-Orleans-Joymakers“.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.