Am 20. Juni ist Josef Hartwig, Seniorchef des Hotels „Regina“ und der dazugehörigen Metzgerei, nach langer schwerer Krankheit im Alter von 63 Jahren gestorben. Er wurde am 2. Oktober 1957 in Pleystein geboren. Im Trauergottesdienst am Donnerstag mit Stadtpfarrer Pater Hans Ring verabschiedete sich eine große Trauergemeinde vom bekannten und beliebten Gastwirt. Ausführlich schilderte der Geistliche das Leben Hartwigs, der am 2. Oktober 1957 als zweites Kind der Eheleute Regina und Ludwig Hartwig in Pleystein geboren wurde. Mit seiner Schwester Sieglinde verbrachte er seine Kindheit im Heimatort. Schon in frühen Jahren half er im elterlichen Betrieb mit und zeigte seine praktische Begabung in der Landwirtschaft und der Metzgerei. Deshalb lernte Josef Hartwig auch das Metzgerhandwerk. Sein Vater führte damals die Metzgerei, Mutter Regina schuf mit dem gleichnamigen Hotel ein zweites Standbein.
1977 heiratete Hartwig Lotte Stahl aus Vöslesrieth. Vier Kinder komplettierten die Familie. Nach der Übernahme des elterlichen Betriebs setzte Hartwig seine ganze Kraft auf dessenn Erhalt und Weiterentwicklung. Für eigene Freizeit blieb nur wenig Raum. Auch wenn ihm die Zeit fehlte, aktiv ins Vereinsleben einzusteigen, galt den Vereinen stets seine Unterstützung. Auch bei Festen der Pfarrgemeinde war Hartwig ein wohlwollender und großzügiger Förderer. Trotz allem stand die Familie an erster Stelle. Im März 2019 erhielt er die niederschmetternde Diagnose, die alle Pläne zunichte machte, sagte der Stadtpfarrer. Aber auch die Hiobsbotschaft, dass Ehefrau Lotte von einer schweren Krankheit betroffen ist, zwang ihn nicht in die Knie.
Bürgermeister Rainer Rewitzer meinte zu den Angehörigen, einen großen Verlust erlitten zu haben. Die Stadt trauere um Hartwig, der Zeit seines Lebens seinen Einsatz für den Tourismus gegeben habe. Hartwig habe mit seiner Art Urlaubsgäste dazu angeregt, Pleystein mit seiner Umgebung immer wieder zu besuchen. Dazu gehörte auch das Engagement des Verstorbenen in den Partnergemeinden Gamlitz und Bor sowie bei überörtlichen Fremdenverkehrsmessen. Das Stadtoberhaupt hob auch das Engagements Hartwigs beim Osterfestival der Internationalen Jungen Orchesterakademie hervor. Altbürgermeister Johann Walbrunn sprach als Vertreter der örtlichen Vereine einen Nachruf und nannte Hartwig einen lieben sowie hilfsbereiten Menschen.
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